Alzheimer ist eine weit verbreitete Erkrankung, die bisher nicht heilbar ist. In Deutschland allein leiden mehr als eine Million Menschen darunter. Die Nervenzellen im Gehirn sterben dabei schrittweise ab. Die möglichen Folgen sind hierbei ein fortschreitender Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Sprachprobleme, Stimmungsschwankungen und eingeschränkte Bewegungsfähigkeit. Doch Wissenschaftler erforschen eine neue Ultraschall-Methode, mit der eine Regeneration des Gehirns möglich ist. Dank dieser soll eine Verbesserung der Gehirnleistung stattfinden.
Alzheimer: Gehirnleistung mit neuer Ultraschall-Methode verbessern
Weltweit wird seit vielen Jahren nach Behandlungsmöglichkeiten gesucht, um die neurodegenerative Erkrankung Alzheimer zu behandeln. US-Pharmaunternehmen versuchten beispielsweise, ein Impfverfahren zu entwickeln. Doch leider war dies nicht erfolgsversprechend. Forscher der Wiener Universitätsklinik für Neurologie arbeiteten in den vergangenen sechs Jahren an der transkraniellen Pulsstimulation mit Ultraschall (TPS).
Das Ergebnis war grandios: Die weltweit neue, nicht-invasive Therapiemethode soll es möglich machen können, die Nervenzellen zu aktivieren und somit die Regeneration der Hirnfunktionen bei Alzheimer-Patienten zu verbessern. Dieses Verfahren ist für die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung sehr bedeutsam. Laufende Behandlungen, beispielsweise Medikamente, Physio- oder Ergotherapie kann man allerdings weiterhin durchführen.
Wie funktioniert die transkranielle Pulsstimulation mit Ultraschall?
Bei dieser sogenannten transkraniellen Pulsstimulation kann man alle Bereiche des Hirns von außen bei vollem Bewusstsein und absolut schmerzfrei erreichen, um Hirn-Areale anzusteuern und zu aktivieren. In dem Zusammenhang ist ein Eindringen in den Körper nicht erforderlich. Denn vom Ultraschallgerät geht ein Aktivierungspuls aus, der rund vier Millimeter breit und drei Zentimeter lang ist.
Es kommt dabei zur Ausbildung neuer Netzwerke und infolgedessen zur Verbesserung der Hirnfunktion und Gehirnleistung der an Alzheimer Erkrankten. Der Leistungsabfall kann demzufolge gebremst werden. Im Vorfeld muss man jedoch die zu behandelnden Areale anhand der MRT-Untersuchung ganz genau bestimmen, um sie punktgenau anvisieren zu können.
Die Verbesserungen sollen sich schon nach sechs Sitzungen von jeweils einer Stunde innerhalb von zwei Wochen zeigen. Bevor die Methode regulär zum Einsatz kommt, sind jedoch noch weitere wissenschaftliche und klinische Studien notwendig. Hierfür benötigt es an Probanden, die an Alzheimer oder Parkinson erkrankt sind.
Zusammenfassung der neuen Alzheimer Methode
Forscher der medizinischen Universität in Wien entwickelten nach sechs Jahren ein aktuelles Behandlungsverfahren. Mit der Hilfe von Ultraschall ist es nun möglich, nicht-invasiv direkt am Schädelknochen in sämtliche Bereiche des Gehirns einzudringen und die Nervenzellen zu aktivieren, die die Regeneration der Hirnfunktionen und die Leistung des Gehirns verbessern können.
Der Neurologe kann anschließend am Bildschirm exakt mitverfolgen, wo genau der Puls angesetzt werden muss. Dadurch kommt es zu einer Aktivierung der Nervenzellen und zum Aufbau von Netzwerken, die die Hirnfunktion verbessern und für eine gesteigerte Gedächtnisleistung sorgen. Hierfür seien lediglich sechs Sitzungen von je einer Stunde nötig. Dies könnte einen Durchbruch bei der Behandlung von Hirnerkrankungen darstellen.