Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken, liegt bei über 40 Prozent. Zwar treffen bösartige Erkrankungen vor allem ältere Menschen – aber nicht nur. Dank fortgeschrittener Medizin ist in vielen Fällen eine Heilung möglich. Hämatologie und internistische Onkologie ist ein Spezialgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Krebserkrankungen der inneren Organe, mit Blutkrebs und anderen Blutkrankheiten befasst. Wir stellen die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie vor und zeigen berufliche Optionen und Verdienstchancen auf.
Inhaltsverzeichnis
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Diagnose, nichtoperative Therapien und vorbeugende Maßnahmen bei Blutkrankheiten und Krebserkrankungen der Organe – das sind die zentralen Aufgaben eines internistischen Facharztes für Hämatologie und Onkologie. Ein weiteres Arbeitsgebiet: Diagnose und Behandlung von Blutungs- und Thrombose-Anfälligkeit. Typische Krankheitsbilder für einen Hämato-Onkologen sind Lymphome und Leukämie, Lungen- und Brustkrebs oder Magen-Darm-Tumorerkrankungen.
Hämato-onkologische Erkrankungen können mit verschiedenen Verfahren diagnostiziert werden, zum Beispiel mit bildgebenden Verfahren, endoskopischen Untersuchungen, gezielten Organpunktionen und mikroskopischen Analysen. Es gibt auch ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten – z. B. Chemotherapie, Stammzelltransplantation, Antikörper-Immuntherapie oder Hormontherapien. Interdisziplinäre Zusammenarbeit besitzt eine große Bedeutung. Das gilt insbesondere für Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem Bereich der Chirurgie, der Strahlentherapie, der Nuklearmedizin und der psychoonkologischen Betreuung.
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie – Die Weiterbildung im Überblick
Hämatologie und internistische Onkologie gehört zu den sogenannten internistischen Sonderfächern. Die Facharztausbildung in Österreich ist in der Ärztinnen-/Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 – ÄAO 2015 geregelt. Sie sieht aufbauend auf der allgemeinärztlichen Qualifikation eine fachärztliche Weiterbildung vor – in diesem Fall eine internistische Breitenausbildung sowie eine hämatologische und onkologische Spezialisierung.
Ziele
Die fachärztliche Weiterbildung soll zu einer selbständigen, kompetenten und verantwortlichen Tätigkeit als Hämato-Onkologe befähigen. Das gilt im Hinblick auf Diagnose, Therapie, Nachsorge, ärztliche Beratung und die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen.
Dauer
Die Weiterbildung ist auf insgesamt 72 Monate ausgelegt und wird mit einer zweistufigen Facharztprüfung abgeschlossen. Die Ausbildung gliedert sich in 3 Abschnitte:
- 9 Monate Basisausbildung;
- 27 Monate Sonderfach-Grundausbildung;
- 36 Monate-Sonderfach-Schwerpunktausbildung.
Die Sonderfach-Schwerpunktausbildung besteht aus einem Modul “Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie” und – optional – zusätzlich aus einem wissenschaftlichen Modul. Wird das wissenschaftliche Modul mitgewählt, kann sich das hämato-onkologische Modul auf (mindestens) 27 Monate verkürzen.
Inhalt
Die für alle Facharztausbildungen vorgeschriebene Basisausbildung soll die Grundkompetenzen einer Tätigkeit als Klinikarzt vermitteln. Es geht um die klinische Basiskompetenz in chirurgischen und konservativen Fachgebieten.
Das Sonderfach Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie umfasst zum einen die gesamte Innere Medizin, zum anderen Prävention, Diagnostik, konservative Behandlung und Rehabilitation bei bösartigen und nicht-bösartigen Erkrankungen des Blutes, blutbildender Organe und sämtlicher Gewebe. Dabei wird die gesamte Bandbreite möglicher Verfahren gelehrt – einschließlich Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation, sonstiger zellulärer Therapien, immunologischer und gentherapeutischer Verfahren. Ebenfalls Bestandteil der Ausbildung: die Koordination interdisziplinärer Therapien, Nachsorge und Palliativbetreuung.
Sonderfach-Grundausbildung
In der Sonderfach-Grundausbildung wird die gesamte Bandbreite der Inneren Medizin behandelt. Dabei stehen zum Beispiel Fächer wie Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen, Drüsenerkrankungen, Gastroenterologie und Hepatologie, Gefäßerkrankungen, Infektionen und Infektionskrankheiten, Intensivmedizin, Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Rheumatologie auf dem Lehrprogramm. Auch hämatologisches und onkologisches Grundlagenwissen wird vermittelt.
Die Sonderfach-Grundausbildung umfasst folgende Ausbildungsinhalte:
- Psychosoziale, umweltbedingte, arbeitsbedingte und interkulturelle Risiken und Erkrankungen der Inneren Medizin und aller internistischen Teilgebiete
- Immunologie
- Humangenetik
- Nuklearmedizin
- Strahlenschutz
- Transplantationsnachsorge
- Densitometrie
- Interventionelle Techniken und Angiographien
- Psychosomatische Medizin
- Gesundheitsberatung, Prävention, Vorsorgemedizin, Impfwesen und gesundheitliche Aufklärung
- Labortechnisch gestützte Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung
- Psychogene Symptome, somatopsychische Reaktionen und psychosoziale Zusammenhänge einschließlich Krisenintervention sowie der Grundzüge der Beratung und Führung Suchtkranker
- Einschlägige Rechtsvorschriften für die Ausübung des ärztlichen Berufes, insbesondere betreffend das Sozial-, Fürsorge- und Gesundheitswesen, einschließlich entsprechender Institutionenkunde des österreichischen Gesundheitswesens und des Sozialversicherungssystems
- Grundlagen der Dokumentation und Arzthaftung
- Maßnahmen zur Patientinnen-und Patientensicherheit
- Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Palliativmedizin
- Geriatrie
- Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere mit anderen Gesundheitsberufen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Gesundheitsökonomische Auswirkungen ärztlichen Handelns
- Ethik ärztlichen Handelns
- Schmerztherapie
- Innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung von Ätiologie, Symptomatologie, Anamneseerhebung und Exploration, Diagnostik und Differenzialdiagnostik innerer Erkrankungen, sowie Anatomie, Physiologie, Pathologie, Pathophysiologie, Pharmakologie
- Grundlegenden Erfahrungen in den Kernfächern:
- Angiologie
- Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen, inklusive Durchführung und Dokumentation von Diabetikerinnen-und Diabetikerbehandlungen
- Gastroenterologie und Hepatologie
- Hämatologie – internistische Onkologie
- Infektiologie
- Intensivmedizin
- Kardiologie
- Nephrologie
- Pneumologie
- Rheumatologie
- Klinische Pharmakologie
- Fachspezifische Geriatrie
- Fachspezifische Palliativmedizin
- Fachspezifische psychosomatische Medizin
- Internistisch präoperative Beurteilung
- Indikationsstellung, sachgerechte Probengewinnung und-behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsgebiet, Durchführung von fachspezifischen Funktionstests
- Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
- Suchterkrankungen und deren interdisziplinäre Betreuung
- Gesundheitsberatung, Prävention, fachspezifische Vorsorgemedizin, Impfwesen und gesundheitliche Aufklärung
- Ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Beratung, sowie Beratung und Schulung
- Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von Vitalfunktionen und Wiederbelebung
- Information und Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen über Vorbereitung, Indikation, Durchführung und Risiken von Untersuchungen und Behandlungen
- Schriftliche Zusammenfassung, Dokumentation und Bewertung von Krankheitsverläufen sowie der sich daraus ergebenden Prognosen (Fähigkeit zur Erstellung von Attesten, Zeugnissen etc.)
- Fachspezifische Qualitätssicherung und Dokumentation
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei multimorbiden Patientinnen und Patienten mit inneren Erkrankungen
- Indikation zur Durchführung bilddiagnostischer Verfahren sowie fachspezifische Interpretation der von Radiologinnen und Radiologen und Nuklearmedizinerinnen und Nuklearmedizinern erhobenen Bilder und Befunde
- Interdisziplinäre Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Maßnahmen
Sonderfach-Schwerpunktausbildung
Die Sonderfach-Schwerpunktausbildung befasst sich dann nur noch mit Hämatologie und internistischer Onkologie. Dabei geht es insbesondere um mögliche Krankheitsbilder, spezielle diagnostische Verfahren (z.B. Punktionen, Verfahren bei Tumorerkrankungen, Blutanalysen), mögliche Behandlungsformen (Chemotherapie, Management und Koordination antitumoraler Therapien und multimodaler Therapien, Immuntherapien, zelluläre Therapien, Stammzelltherapien usw.), Schmerztherapie, unterstützende Verfahren und palliativmedizinische Maßnahmen.
Die nachfolgend gelisteten Themen sind Inhalt der Sonderfach-Schwerpunktausbildung:
- Epidemiologie, Klinik, Diagnostik und Prognose hämatologischer, onkologischer und hämostaseologischen Erkrankungen
- Prävention und Frühdiagnose von hämatologischen, onkologischen und hämostaseologischen Erkrankungen sowie Rehabilitation nach diesen Erkrankungen inklusive Beratung bei genetischen Abnormalitäten
- Pathophysiologie hämatologischer, onkologischer und hämostaseologischer Erkrankungen inklusive Molekularbiologie, Immunologie und Genetik
- Transfusionsmedizin, Serologie und Transplantationsimmunologie
- Diagnostik hämatologischer, onkologischer und hämostaseologischer Erkrankungen, u. a. Morphologie aus Blutausstrichen, Knochenmark, Lymphknoten und Ergüssen, labortechnische Untersuchungen von roten Blutkörperchen, Immunologie in der Hämatologie/Onkologie, Immunphänotypisierung bei Flusszytometrie, Genetik, Molekularbiologie, Interpretation von Pathologie, Labormedizin
- Radiologische und nuklearmedizinische Diagnostik inklusive interventioneller Techniken
- Diagnose und Therapie angeborener und erworbener zellulärer und faktorieller Gerinnungsstörungen
- Internistische und tumorspezifische Therapie bei Patientinnen und Patienten mit dem gesamten Spektrum hämatologischer und onkologischer Erkrankungen und Detailkenntnisse in der praktischen Durchführung
- Wirkungsweise und Nebenwirkungen therapeutischer Substanzen zur Durchführung medikamentöser Tumortherapien wie Zytostatika, antihormonelle und hormonelle Therapien, immunologische Behandlungsverfahren, Immunmodulatoren, Zytokine und Wachstumsfaktoren, gentherapeutische und molekulare Verfahren sowie zelluläre Therapieverfahren
- Sicherheitsmaßnahmen, Prävention und Behandlung von Nebenwirkungen und Komplikationen systemischer und lokaler Therapieverfahren bei onkologischen, hämatologischen und hämostaseologischen Erkrankungen sowie Management von Arzneimittelinteraktionen
- Mikrobiologische, virologische und molekularbiologische Diagnostik und Therapie von Infektionen
- Indikationen für chirurgische, strahlentherapeutische und nuklearmedizinische Behandlungsmethoden
- Monitoring von Therapieeffekten
- Transfusionsmedizin: Plasmapherese, Immunapherese, Zellseparation
- Verträglichkeitsprüfung
- Richtlinien und/oder nationale Gesetze für die Verwendung von Blutkonserven und Blutprodukten, Blutplättchen, Plasma und von speziell behandelten Blutkomponenten und Ableitungen
- Richtlinien des Gewebetechnikgesetzes
- Administration von Transfusionen
- histologische Verträglichkeit und das HL-A System
- Stammzellgewinnung
- therapeutischer Aderlass
- Autologe Stammzelltransplantation
- Allogene Stammzelltransplantation
- Zelluläre Therapien
- Diagnostik hämatologischer, onkologischer und hämostaseologischer Erkrankungen
- Knochenmarkspunktionen (Knochenmarksaspiration) und Beckenkammbiopsien
- Lumbalpunktionen mit allfälliger intrathekaler Applikation von Zytostatika
- Pleura- und Ascitespunktionen
- Morphologische Beurteilung normaler und pathologischer Knochenmarksausstriche
- Morphologische Beurteilung normaler und pathologischer Blutausstriche sowie von Aspiraten aus Aszites und Pleura
- Flowzytometrische und immunhistochemische Untersuchungen
- Molekularbiologische, immunologische und genetische Verfahren bei hämatologischen und soliden Tumorerkrankungen
- Fachspezifische genetische Beratung bei hämatologischen und soliden Tumorerkrankungen
- Teilnahme am molekularen Tumorboard
- Diagnostik von Gerinnungsstörungen und Thrombosen
- Therapie hämatologischer, onkologischer und hämostaseologischer Erkrankungen
- Management antitumoraler Therapien bei hämatologischen und onkologischen Erkrankungen inkl. Indikationsstellung/Überprüfung, Therapiewahl, Dosismodifikation, Vermeidung und Behandlung von Komplikationen
- Koordination multimodaler Therapieverfahren und interdisziplinärer Patientinnen- und Patientenversorgung
- Mitwirkung in interdisziplinären Tumorboards
- Chemotherapie mit geringer hämatologischer Toxizität
- Chemotherapie mit mittlerer hämatologischer Toxizität (Aplasiedauer unter 7 Tagen)
- Chemotherapie mit schwerer Aplasie ohne Stammzellersatz (Aplasie über 7 Tage)
- Anwendung von „targeted“ Therapie, Immuntherapie, endokriner Therapie, Therapie mit „small molecules“ und zellulärer Therapieverfahren unter Einschluss von Stammzelltherapien
- Prävention und Behandlung von Komplikationen maligner Erkrankungen und von Nebenwirkungen der Tumortherapie
- Behandlung/Management aller malignen Erkrankungen des blutbildenden und lymphatischen Systems (kurativ, palliativ) inkl. myeloablativer Verfahren mit und ohne Stammzellsupport sowie Behandlung nicht-maligner hämatologischer Erkrankungen unter Einschluss von Immundefizienzen, Autoimmunerkrankungen des hämatopoetischen Systems und angeborenen oder erworbenen Störungen der Hämato- und Lymphopoese
- interdisziplinäre Behandlung/Management sämtlicher solider Tumorerkrankungen mit medikamentöser, tumorspezifischer Therapie (neoadjuvant, adjuvant, kurativ, palliativ):
- Schmerztherapie, Supportivtherapie und palliativmedizinische Maßnahmen
- Behandlung/Management bestehender Komorbiditäten und deren Komplikationen
- Behandlung von Gerinnungsstörungen und Thrombosen
- Behandlung nicht-maligner hämatologischer Erkrankungen unter Einschluss von Immundefizienzen, Autoimmunerkrankungen des hämatopoetischen Systems und angeborenen oder erworbenen Störungen der Hämato- und Lymphopoese
- Transfusion von Blutzellpräparaten
- Behandlung von hämatologischen, onkologischen und hämostaseologischen Notfällen
- Behandlung von Infektionen bei Patientinnen und Patienten mit und ohne Neutropenie
- psychosoziale Betreuung von Patientinnen und Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen, Gesprächsführung, Kommunikation, psychosoziale Fragestellungen, Ethik, Lebensende
Facharztprüfung Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
Die Facharztprüfung wird von der Österreichischen Ärztekammer abgenommen. Wie bei allen internistischen Sonderfächern besteht die Facharztprüfung aus zwei Teilen:
- der Grundprüfung Innere Medizin;
- der Prüfung mit Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie.
Die Anmeldung zur Grundprüfung kann frühestens nach Absolvierung der Basisausbildung und von 24 Monaten der Sonderfach-Grundausbildung erfolgen, also frühestens nach 33 Monaten. Sie findet als vierstündiger schriftlicher Multiple-Choice-Test statt (elektronisch oder in Papierform). 120 Fragen mit je 5 Antwortmöglichkeiten sind zu bearbeiten. Knapp zwei Drittel der Fragen müssen korrekt beantwortet sein.
Zur Schwerpunktprüfung kann man sich frühestens nach dem Ende von Basisausbildung und Sonderfach-Grundausbildung sowie nach 17 absolvierten Monaten der Sonderfach-Schwerpunktausbildung anmelden, das heißt: frühestens nach 53 Monaten. Die Prüfung wird in mündlich strukturierter Form durchgeführt. Die Prüfung behandelt acht praktische Fallbeispiele mit Unterfragen. 6 von 8 Fallbeispielen müssen für das Bestehen positiv bewertet sein.
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie – Gehalt
Die Verdienstchancen hängen wesentlich vom jeweiligen Arbeitgeber bzw. Krankenhaus-Träger ab. Ein Bruttogehalt von 62.000 Euro pro Jahr kann als durchschnittlicher Orientierungswert dienen. Abweichungen nach unten und oben sind dabei möglich. Der Wert gilt in erster Linie für Einsteiger, mit der Tätigkeitsdauer und zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt.
Nicht berücksichtigt in dieser Angabe sind Zulagen und Zuschläge (zum Beispiel für Nacht- und Wochenenddienste, Überstundenvergütungen usw.). Durch diese variablen Gehaltsbestandteile kann der tatsächliche Verdienst Größenordnungen bis zu 90.000 Euro und mehr pro Jahr erreichen. Deutlich mehr Verdienst ist auch in Leitungsfunktionen möglich.
Als selbständiger Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie besteht durchaus Aussicht auf Verdienste jenseits der 100.000 Euro – vor allem bei privatärztlicher Tätigkeit. Das hängt allerdings wesentlich von den jeweiligen Praxisgegebenheiten ab.
Jobs als Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie
Fachärzte für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie arbeiten überwiegend in Krankenhäusern – häufig auf fachspezifischen internistischen Stationen (zum Teil zusammengefasst mit anderen Fächern wie Immunologie, Palliativmedizin, Infektiologie und/oder Tropenmedizin), auf Intensivstationen und in onkologischen Ambulanzen. Gerade Universitätskliniken verfügen oft über ausgebaute Stationen, Abteilungen oder Schwerpunktzentren für Hämatologie und Onkologie.
Die Arbeit in diesen Einrichtungen wird typischerweise im Anstellungsverhältnis ausgeübt. Eine weitere Option für Hämato-Onkologen: eine angestellte Tätigkeit in spezialisierten Krebszentren und Einrichtungen für onkologische Rehabilitation. Grundsätzlich besteht die Chance, im klinischen Bereich Leitungsfunktionen zu übernehmen, ggf. auch über den eigenen Fachbereich hinaus.
Neben der angestellten Tätigkeit ist eine selbständige Praxistätigkeit möglich. Oft geschieht dies im Rahmen einer Gemeinschaftspraxis mit onkologischem Schwerpunkt. Grundsätzlich ist auch eine Einzelpraxis-Tätigkeit möglich, gerade wegen der Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Fach bietet sich aber eine Gemeinschaftspraxis mit unterschiedlichen Spezialisierungen besonders an. Weitere mögliche Arbeitsgebiete sind die klinische Forschung und Lehre – zum Beispiel an Universitätskliniken, universitären oder privaten Forschungseinrichtungen.
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