Die Endokrinologie befasst sich als medizinisches Fachgebiet mit Erkrankungen der Hormondrüsen (z.B. Schilddrüse, Thymus, Bauchspeicheldrüse, Nebennieren) im Körper. Die Diabetologie ist eigentlich ein Teilgebiet der Endokrinologie, wird aber wegen der Bedeutung von Diabetes inzwischen als eigenes Fach gesehen. Bei etwa jedem 14ten Erwachsenen ist ein Diabetes mellitus bekannt (überwiegend vom Typ 2) – es gibt aber eine hohe Dunkelziffer.
Inhaltsverzeichnis
Auf die Behandlung solcher Hormon- und Stoffwechsel-Erkrankungen ist die Facharztausbildung Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie ausgelegt. Wir geben einen Überblick über Ausbildung, Jobmöglichkeiten und Verdienstchancen in Österreich.
Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Hormone steuern die Kommunikation von Zellen und Organen im menschlichen Körper. Das Hormonsystem (Endokronium) ist nicht minder bedeutend als das Nervensystem. Störungen des Endokriniums können zu schweren Erkrankungen führen. Selbst bei Tumor-Erkrankungen bestehen hormonelle Einflüsse. Es gibt viele Krankheitsbilder mit hormonellen Ursachen – zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose, Infertilität. Das gilt auch für die Volkskrankheit Diabetes mellitus.
Endokrinologie und Diabetologie befasst sich mit Funktion und Regulation des menschlichen Hormonsystems. Fachärzte mit entsprechender Spezialisierung diagnostizieren und behandeln entsprechende Erkrankungen, beraten und betreuen Patienten, kümmern sich um Prävention und Nachsorge. Interdisziplinäres Denken und Handeln spielt eine große Rolle, da nahezu jedes Organ und jede Körperfunktion durch Hormone gesteuert wird. Endokrinologie berührt daher viele andere medizinische Fachbereiche. Der Endokrinologe ist oft als der Integrator und Koordinator gefragt, der die Zusammenhänge identifiziert und einzelne Fachbereiche zusammenführt.
Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie – Die Weiterbildung im Überblick
Endokrinologie und Diabetologie sind Teilgebiete der Inneren Medizin und gehören zu den sogenannten internistischen Sonderfächern. Die Facharztausbildung zielt darauf, ein umfassendes internistisches Breitenwissen zu vermitteln sowie endokrinologische und diabetologische Tiefenkenntnisse. Grundlage der Facharztausbildung ist in Österreich die Ärztinnen-/Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 – ÄAO 2015. Sie konzipiert die Ausbildung als Weiterbildung, aufsetzend auf der allgemeinärztlichen Qualifikation.
Ziele
Die Facharztausbildung soll die nötigen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für eine selbständige, eigenverantwortliche und kompetente Tätigkeit als Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie bieten. Nach dem Ende der Ausbildung soll man in der Lage sein, entsprechende fachärztliche Aufgaben im Rahmen einer klinischen Anstellung oder eigenen Praxistätigkeit zu erfüllen.
Dauer
Die Facharztausbildung dauert 72 Monate bzw. 6 Jahre und ist in drei Abschnitte unterteilt:
- die Basisausbildung (9 Monate): ist Bestandteil aller Facharztausbildungen. Sie soll die klinische Basiskompetenz in chirurgischen und konservativen Fachgebieten vermitteln.
- die Sonderfach-Grundausbildung (27 Monate): vermittelt umfassende Kenntnisse im gesamten Bereich der Inneren Medizin.
- die Sonderfach-Schwerpunkt-Ausbildung (36 Monate): ist speziell auf Endokrinologie und Diabetologie ausgerichtet. Sie besteht aus einem Modul “Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie” und einem optionalen wissenschaftlichen Modul (9 Monate). Ist das wissenschaftliche Modul Teil der Ausbildung, verkürzt sich das andere Modul auf 27 Monate, sonst dauert es 36 Monate.
Inhalt
Das Sonderfach Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie deckt die gesamte Innere Medizin ab, außerdem Prävention, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge bei endokrinen Erkrankungen einschließlich der verschiedenen Diabetes-Formen.
Sonderfach-Grundausbildung
Die Sonderfach-Grundausbildung umfasst das komplette internistische Spektrum mit allen Fachgebieten. Dazu gehören insbesondere Angiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie und Hepatologie, Hämatologie und internistische Onkologie, Infektiologie, Intensivmedizin, Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Rheumatologie. In der Grundausbildung werden auch Grundlagen der Endokrinologie und Stoffwechsel-Erkrankungen behandelt.
Folgende Ausbildungsinhalte umfasst die Sonderfach-Grundausbildung:
- Psychosoziale, umweltbedingte, arbeitsbedingte und interkulturelle Risiken und Erkrankungen der Inneren Medizin und aller internistischen Teilgebiete
- Immunologie
- Humangenetik
- Nuklearmedizin
- Strahlenschutz
- Transplantationsnachsorge
- Densitometrie
- Interventionelle Techniken und Angiographien
- Psychosomatische Medizin
- Gesundheitsberatung, Prävention, Vorsorgemedizin, Impfwesen und gesundheitliche Aufklärung
- Labortechnisch gestützte Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung
- Psychogene Symptome, somatopsychische Reaktionen und psychosoziale Zusammenhänge einschließlich der Krisenintervention sowie der Grundzüge der Beratung und Führung Suchtkranker
- Einschlägige Rechtsvorschriften für die Ausübung des ärztlichen Berufes, insbesondere betreffend das Sozial-, Fürsorge- und Gesundheitswesen einschließlich entsprechender Institutionenkunde des österreichischen Gesundheitswesens und des Sozialversicherungssystems
- Grundlagen der Dokumentation und Arzthaftung
- Maßnahmen zur Patientinnen- und Patientensicherheit
- Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Palliativmedizin
- Geriatrie
- Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere mit anderen Gesundheitsberufen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Gesundheitsökonomische Auswirkungen ärztlichen Handelns
- Ethik ärztlichen Handelns
- Schmerztherapie
- Innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung von Ätiologie, Symptomatologie, Anamneseerhebung und Exploration, Diagnostik und Differentialdiagnostik innerer Erkrankungen sowie Anatomie, Physiologie, Pathologie, Pathophysiologie, Pharmakologie
- Grundlegenden Erfahrungen in den Kernfächern:
- Angiologie
- Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen inkl. Durchführung und Dokumentation von Diabetikerinnen- und Diabetikerbehandlungen
- Gastroenterologie und Hepatologie
- Hämatologie – internistische Onkologie
- Infektiologie
- Intensivmedizin
- Kardiologie
- Nephrologie
- Pneumologie
- Rheumatologie
- Klinische Pharmakologie
- Fachspezifische Geriatrie
- Fachspezifische Palliativmedizin
- Fachspezifische psychosomatische Medizin
- Internistisch präoperative Beurteilung
- Indikationsstellung, sachgerechte Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsgebiet, Durchführung von fachspezifischen Funktionstests
- Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
- Suchterkrankungen und deren interdisziplinäre Betreuung
- Gesundheitsberatung, Prävention, fachspezifische Vorsorgemedizin, Impfwesen und gesundheitliche Aufklärung
- Ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Beratung sowie Beratung und Schulung
- Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von Vitalfunktionen und Wiederbelebung
- Information und Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen über Vorbereitung, Indikation, Durchführung und Risiken von Untersuchungen und Behandlungen
- Schriftliche Zusammenfassung, Dokumentation und Bewertung von Krankheitsverläufen sowie der sich daraus ergebenden Prognosen (Fähigkeit zur Erstellung von Attesten, Zeugnissen etc.)
- Fachspezifische Qualitätssicherung und Dokumentation
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei multimorbiden Patientinnen und Patienten mit inneren Erkrankungen
- Indikation zur Durchführung bilddiagnostischer Verfahren sowie fachspezifische Interpretation der von Radiologinnen und Radiologen und Nuklearmedizinerinnen und Nuklearmedizinern erhobenen Bilder und Befunde
- Interdisziplinäre Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Maßnahmen
Sonderfach-Schwerpunktausbildung
In der Sonderfach-Schwerpunktausbildung stehen endokrinologische Erkrankungen, Diagnostik, Indikation und Therapien (u.a. über Hormone, endokrine Medikamente usw.) auf dem Lehrplan. Behandelt werden auch in diesem Zusammenhang relevante Tumor-Erkrankungen und mögliche Therapien (onkologische, interventionelle, nuklearmedizinische und chirurgische). Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans: Umgang mit Notfallsituationen, laufende Betreuung von Patienten mit Diabetes mellitus.
Die Sonderfach-Schwerpunktausbildung im Teilgebiet der Inneren Medizin, Endokrinologie und Diabetologie beinhaltet die folgenden Ausbildungsschwerpunkte:
- Pathophysiologie, Klinik, Diagnostik, Indikationsstellung und Durchführung von Therapien von endokrinologischen und diabetologischen Krankheiten des Erwachsenen
- Erkrankungen der Schilddrüse inkl. Interpretation von SD-Laborbefunden und Medikation
- Erkrankungen der Nebenschilddrüse inkl. Hypoparathyreoidsmus, Pseudohypoparathyreoidismus und sekundärer Hyperparathyreoidismus
- Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2, sekundäre Diabetesformen, genetische Diabetesformen, Gestationsdiabetes
- Klinische Ernährung
- Präooperative Evaluation und postoperative Betreuung bei bariatrischer Chirurgie
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Dyslipidämien
- Indikation und Interpretation folgender Untersuchungen:
- kontinuierliche Blutdruckmessung
- kontinuierliche Blutglukosemessung
- arterieller Gefäßstatus (mittels Doppler inkl. Knöchel-Arm-Index)
- elektrophysiologische Untersuchung vegetativer Funktionen (z.B. Bestimmung des RR-Intervalls und der Frequenzvariabilität)
- Screening auf periphere Neuropathie
- Diagnostik und Therapie von Hypophysen-/Hypothalamuserkrankungen
- Erkrankungen der Nebenniere
- Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumore
- Abklärung und Therapie der Hyper- und Hyponatriämie, Hyper- und Hypokaliämie
- Abklärung und Therapie der Hyper- und Hypokalziämie, Hypomagnesiämie
- Hyper- und Hypophosphatämie
- Klinik und Genetik der vererbten (polyglandulären) Endokrinopathien
- Indikation, Interpretation und Umgang mit genetischen Untersuchungen
- Erkrankungen der Gonaden
- Osteoporose und weitere Krankheiten des Knochenstoffwechsels
- In-vivo-Untersuchungen endokriner Organe
- In-vivo-Untersuchungen
- Radiologische und nuklearmedizinische Diagnostik bei endokrinen und neuroendokrinen Tumoren
- Onkologische, interventionelle, nuklearmedizinische und chirurgische Therapie endokriner und neuroendokriner Tumore
- Anwendung von Hormonen und endokrin bzw. metabolisch wirksamen Arzneimitteln unter Berücksichtigung der Interaktionen und des therapeutischen Nutzens (Kosten-Nutzen-Relation)
- Notfallsituationen in den Gebieten Diabetologie, Endokrinologie und Stoffwechsel
- Psychische und psychosoziale Implikationen bei endokrinen Störungen
- Endokrinologische Funktionstests
- Interpretation von SD-Laborbefunden und Einfluss von Erkrankungen und Medikamenten
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Hypothyreosen
- Diagnostik und Therapie knotiger und diffuser Erkrankungen der Schilddrüse
- Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenkarzinome inkl. medulläres Schilddrüsenkarzinom
- Diagnostik und Therapie der Thyreoiditisformen
- Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch
- Management vor und nach SD-Operation und/oder Radiojodtherapie
- Diagnostik und Therapie der Erkrankungen der Nebenschilddrüse
- Betreuung von Diabetes-Patientinnen und -Patienten
- Diagnostik und Therapie des Diabetes in der Schwangerschaft/Gestationsdiabetes
- Diagnostik und Therapie von Komplikationen des Diabetes
- Therapie von Patientinnen und Patienten mit diabetischem Fußsyndrom
- Schulung von Diabetes-Patientinnen und -Patienten
- Handhabung spezieller Probleme der Insulintherapie
- Insulin-Pumpen-Therapie
- Diagnostik und Therapie der Hypoglykämie
- Diagnostik und Therapie diabetischer Notfälle
- Klinische Ernährung, Beurteilung des Nährstoffbedarfs beim Gesunden und bei Erkrankungen
- Präventive und therapeutische Ernährungsmaßnahmen inkl. Fettstoffwechselstörungen sowie Prävention von Diabetes, Adipositas, Atherosklerose und bestimmten Tumorleiden
- Erkennung und Behandlung der wichtigsten Nährstoffmängel
- Adipositas-Evaluation und Therapieoptionen
- Präoperative Evaluation und postoperative Betreuung bei bariatrischer Chirurgie
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Dyslipidämien
- Indikationsstellung, Durchführung und
- Interpretation folgender Untersuchungen:
- kontinuierliche Blutdruckmessung
- kontinuierliche Blutglukosemessung
- Diagnostik und Therapie von Hypophysenadenomen
- Diagnostik und Therapie der Hyperprolaktinämie und des Prolaktinoms
- Diagnostik und Therapie der Akromegalie
- Diagnostik und Therapie des Morbus Cushing und DD des ACTH-abhängigen Cushing Syndroms
- Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen der Hypophyse
- Diagnostik und Therapie der Nebennieren-Insuffizienz
- Diagnostik und Therapie des Adrenogenitalen Syndroms
- Diagnostik und Therapie von Tumoren von Nebennierenrinde und -mark
- Diagnostik und Therapie von adrenalem Cushing-Syndrom, Phäochromozytom und Hyperaldosteronismus
- Diagnostik und Therapie von Inzidentalomen der Hypophyse und der Nebenniere
- Abklärung auf sekundäre Hypertonien: Indikation und Durchführung
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Hyponatriämie, Hyper- und Hypokaliämie
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Hypokalziämie, der Hypomagnesiämie
- Diagnostik und Therapie der Hyper- und Hypophosphatämie
- Diagnostik und Therapie des Hypogonadismus
- Diagnostik und Therapie der Osteoporose und weiterer Krankheiten des Knochenstoffwechsels
- Osteodensitometrie: Indikation und Interpretation
- Qualitätssicherung, Prä- und Postanalytik von Hormonbestimmungen
- Indikation, Interpretation und Umgang mit genetischen Untersuchungen
- Endokrinologische Funktionstests
Das optionale wissenschaftliche Modul vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich “Wissenschaftliches Arbeiten” für eine Tätigkeit in Forschung und Lehre. Inhalte: biomedizinische Ethik, Good Scientific Practice, klinische und experimentelle Studiendesigns, Wissenschaftstheorie, statistische Verfahren.
Facharztprüfung Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie
Für die Facharztprüfung ist die Österreichische Ärzteakademie zuständig. Wie bei allen internistischen Sonderfächern besteht die Facharztprüfung aus zwei Teilprüfungen:
- der Grundprüfung Innere Medizin und
- der Schwerpunktprüfung Endokrinologie und Diabetologie.
Die Grundprüfung Innere Medizin wird als schriftlicher bzw. elektronischer Multiple-Choice-Test durchgeführt. Sie besteht aus 120 Fragen mit je 5 Antwortmöglichkeiten. Für die Bearbeitung stehen 4 Stunden zur Verfügung. Mindestens 65 Prozent der Antworten müssen richtig sein.
Die Schwerpunktprüfung Endokrinologie und Diabetologie wird als mündlich strukturierte Prüfung durchgeführt. Es werden 8 Fallbeispiele aus dem Fachgebiet mit Unterfragen geprüft. Mindestens 6 von 8 Fällen müssen positiv bewertet sein, um zu bestehen.
Die Anmeldung zur Grundprüfung ist frühestens nach 33 Monaten möglich, wenn Basisausbildung und 24 Monate Sonderfach-Grundausbildung absolviert sind. Bei der Anmeldung zur Schwerpunktprüfung müssen mindestens 53 Monate Ausbildung (Basisausbildung, Grundausbildung und mindestens 17 Monate Schwerpunktausbildung) absolviert sein.
Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie – Gehalt
Es gibt im Vergleich zu anderen Facharztrichtungen nur relativ wenige Fachärzte für Endokrinologie und Diabetologie in Österreich. Deshalb fehlt für Gehaltsangaben eine ausreichende statistische Basis. Als Orientierung können Gehälter für internistische Fachärzte gelten. Diese bewegen sich bei einer Klinik-Tätigkeit im Schnitt in einer Größenordnung von 62.000 Euro brutto pro Jahr. Abweichungen von 10 bis 15 Prozent nach oben und unten sind möglich – je nach Funktion, Arbeitsort und Klinik-Träger.
Durch Zulagen (u.a. für Nachtdienst, Wochenenddienst oder Überstundenbezahlung) kann der tatsächliche Verdienst deutlich höher liegen. Das Gehalt steigt auch mit der Dauer der Berufserfahrung und/oder bei Übernahme von Leitungsaufgaben. Dann sind 90.000 Euro p.a. nicht utopisch. Bei einer eigenen Praxis ist ggf. auch noch mehr drin. Die 100.000 Euro-Schwelle kann durchaus überschritten werden.
Jobs als Facharzt für Endokrinologie und Diabetologie
Fachärzte für Endokrinologie und Diabetologie sind überwiegend in Krankenhäusern bzw. Kliniken tätig – dort typischerweise auf internistischen Stationen bzw. in entsprechenden Abteilungen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer Tätigkeit in Forschung und Lehre z.B. an einer Universitätsklinik oder in anderen Bildungseinrichtungen.
Grundsätzlich ist auch eine freiberufliche Tätigkeit im Rahmen einer Praxis möglich – ob als eigene Einzelpraxis oder Teil einer Gemeinschaftspraxis (zum Beispiel in einer Gemeinschaftspraxis mit Diabetes-Schwerpunkt). Aufgrund der umfassenden internistischen und allgemeinmedizinischen Ausbildung sind dafür alle Voraussetzungen – unabhängig von der Spezialisierung – gegeben. Gute Möglichkeiten für eine “spezialisierte” Selbständigkeit bietet eine Ausrichtung auf Diabetologie, weil das Leiden viele Menschen betrifft und entsprechender Bedarf an ärztlichen Leistungen besteht.
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärzte in Österreich. In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Stellenangebote in allen Fachgebieten gelistet.
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