
Die Facharztausbildung im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin ist eine von 32 möglichen Facharztausbildungen in Österreich. Sie findet auf der Grundlage des Ärztegesetzes 1998 (§ 8 ÄrzteG – Ausbildung zum Facharzt) sowie der Ärztinnen-/Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 in aktueller Fassung. Nach erfolgreichem Abschluss ist die Tätigkeit unter der Bezeichnung Facharzt für Anästhesiologie in Österreich gestattet.
Inhaltsverzeichnis
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Ein Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin sorgt für die sichere Narkose sowie lokale oder regionale Betäubungen bei operativen Eingriffen. Zudem ist er für die intensivmedizinische Betreuung zuständig, bei der Teamarbeit eine zentrale Rolle spielt. Im Fokus steht die Schmerzfreiheit der Patienten und die Überwachung lebenswichtiger Funktionen wie Herzschlag, Blutdruck und Atmung – sowohl während Operationen als auch auf der Intensivstation.
Zu den Aufgaben gehört die Auswahl und Dosierung der Narkosemittel, die sich nach der Art des Eingriffs und dem Zustand des Patienten richtet. Hinzu kommen die anästhesiologische Vor- und Nachbereitung, einschließlich Aufklärung, Organisation und Dokumentation. Neben OP-Saal und Intensivstation gehört auch die Notaufnahme zum Arbeitsumfeld. Hier ist schnelles Handeln gefragt, insbesondere bei schwerverletzten Patienten in Lebensgefahr. Strikte Abläufe wie das ABCDE-Schema sind hier entscheidend, wobei der Anästhesist besonders für Atemwege (A) und Atmung (B) verantwortlich ist. Mehr zu den Tätigkeiten hier:
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin – Die Weiterbildung im Überblick
Die Facharztausbildung im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin ist eine von 32 möglichen Facharztausbildungen in Österreich. Sie findet auf der Grundlage des Ärztegesetzes 1998 (§ 8 ÄrzteG – Ausbildung zum Facharzt) sowie der Ärztinnen-/Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 statt. Die beiden Rechtsquellen geben für die Facharztausbildung in den einzelnen Fachrichtungen eine mehrjährige Fortbildung vor. Sie baut auf der allgemeinen medizinischen Ausbildung auf. Die Weiterbildung darf nur in anerkannten Ausbildungsstätten, wie Krankenhäusern, Universitätskliniken oder Sonderkrankenanstalten erfolgen.
Mehr zu Facharztausbildung und Facharztrichtungen:
Voraussetzungen
Um in Österreich eine Sonderfachausbildung in Anästhesiologie und Intensivmedizin zu beginnen, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Zunächst ist ein abgeschlossenes Medizinstudium erforderlich, das durch das Diplom „Doctor medicinae universae“ (Dr. med. univ.) nachgewiesen wird. Nach dem Medizinstudium folgt eine 9-monatige Basisausbildung, in der grundlegende klinische Fähigkeiten und Kenntnisse erworben werden, die für die weiterführende Fachausbildung notwendig sind.
Nach erfolgreichem Abschluss der Basisausbildung erfolgt die Eintragung in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer, wodurch der Status als „Turnusarzt in Ausbildung zum Facharzt“ erlangt wird. Anschließend kann die eigentliche Sonderfachausbildung in Anästhesiologie und Intensivmedizin begonnen werden.
Um die Ausbildung aufnehmen zu können, ist es notwendig, eine entsprechende Ausbildungsstelle in einem Krankenhaus oder an einer Universitätsklinik zu finden, die von der Österreichischen Ärztekammer als Ausbildungsstätte zugelassen ist.
Dauer und Gliederung
Die Ausbildung gliedert sich in drei Abschnitte:
- die 9-monatige Basisausbildung für alle angehenden Ärzte
- eine 36-monatige Sonderfach-Grundausbildung im Fachgebiet
- eine 27-monatige Sonderfach-Schwerpunkt-Ausbildung im Fachgebiet
Insgesamt dauert die Weiterbildung mindestens 72 Monate. Die absolvierten Ausbildungsinhalte sind in sogenannten Rasterzeugnissen zu testieren. Am Ende findet eine Facharztprüfung statt.
Inhalte Basisausbildung
Die 9-monatige Basisausbildung soll dem Erwerb klinischer Basiskompetenzen in chirurgischen und konservativen Fachdisziplinen dienen. Am Ende soll der angehende Facharzt befähigt sein, den Stationsalltag in ärztlicher Funktion zu bewältigen und Notfälle angemessen zu behandeln.
Inhalte Sonderfach-Grundausbildung
In der 36-monatigen Sonderfach-Grundausbildung werden anästhesiologische und intensivmedizinische Grundkenntnisse und Fertigkeiten vermittelt. Die Ausbildung ist anhand der drei Kompetenzbereiche „Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten“ gegliedert und deckt folgende Inhalte ab.
Kenntnisse
- Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie, Toxikologie, perioperative und intensivmedizinische Diagnostik und Krankheitsbilder, Anästhesie- und Intensivtherapieverfahren, Monitoring und Hygiene
- Physikalische Grundlagen und Funktionsmethoden anästhesiologisch-intensivmedizinischer Geräte
- Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen anästhesiologischer und intensivmedizinischer Verfahren
- Notfallmedizin
- Schmerz- und Palliativmedizin, Schmerzphysiologie und -pathophysiologie, Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie, Pharmakologie
- Behandlung von Komplikationen im Rahmen der Anästhesie
- Anästhesiologische Primärversorgung von Brandverletzten, Patientinnen und Patienten nach Inhalationstraumen, Verätzungen der Atem- und oberen Verdauungswege
- Management bei Hirntodsyndrom mit Diagnostik und Organspendermanagement bei Explantation
- Perioperative Patientinnen- und Patientenlagerung und Vermeidung von Lagerungsschäden
- Patientensicherheit, Risiko- und Qualitätsmanagement
- Arzt-Patienten-Kommunikation, Kommunikation mit Angehörigen, interdisziplinäre und interprofessionelle Kommunikation
- Hygiene
- Umwelt- und arbeitsbedingte Risiken und Erkrankungen
- Einschlägige Rechtsvorschriften für die Ausübung des ärztlichen Berufes, insbesondere betreffend das Sozial-, Fürsorge- und Gesundheitswesen, einschließlich entsprechender Institutionenkunde des österreichischen Gesundheitswesens und des Sozialversicherungssystems
- Grundlagen der Dokumentation und Arzthaftung
- Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere mit anderen Gesundheitsberufen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Palliativmedizin
- Geriatrie
- Gesundheitsökonomische Auswirkungen ärztlichen Handelns
- Ethik ärztlichen Handelns
Erfahrungen
- Umsetzung von Standardverfahren (SOP), Einsatz von Checklisten, Einhaltung von Sicherheitsstandards
- Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen anästhesiologischer und intensivmedizinischer Verfahren
- Postoperative Ablauforganisation und Patientenversorgung im Aufwachraum, Intermediate Care, Intensivstation
- Abgestuftes Akutschmerzmanagement, schmerzmedizinische Patientinnen- und Patientenbehandlung bei akuten und chronischen Schmerzen
- Interdisziplinäre innerklinische Notfallversorgung
- Interdisziplinäres Schockraummanagement
- Interprofessionelles Teamtraining-Reanimation, Crisis Resource Management
- Intensivmedizinische Patientenbehandlung z.B. nach großen operativen Eingriffen, schweren systemischen Infektionen, Organversagen, Polytraumen
- Strahlenschutz bei Patientinnen und Patienten und Personal gemäß den geltenden rechtlichen Bestimmungen
- Ultraschall für Regionalanästhesie und Gefäßpunktionen
Fertigkeiten
- Präoperative Erhebung von Anamnese und Belastungsfähigkeit, klinische Untersuchung, individuelle Indikation für Zusatzuntersuchungen, Interpretation von diagnostischen Tests
- Risikoevaluierung, (interdisziplinäre) präoperative Verbesserung des Gesundheitszustandes der Patientinnen und Patienten und Planung des intra- und postoperativen anästhesiologischen Vorgehens
- Intraoperative Ablauforganisation und Patientenbetreuung im Rahmen von Allgemein- und Regionalanästhesie, anästhesiologische Betreuung mit und ohne Analgosedierung:
- Durchführung von Allgemeinanästhesien, Analgosedierungen, rückenmarksnaher Regionalanästhesie und Leitungsanästhesien
- Atemwegssicherung, Beatmung, Monitoring der Organfunktionen und deren Optimierung, Flüssigkeitstherapie und Patienten-orientiertes Blutmanagement, Einhaltung von Sicherheitsstandards
- Anästhesiologisches Management fachspezifischer und perioperativer Komplikationen
- Postoperative Ablauforganisation und Patientenversorgung im Aufwachraum, Intermediate Care, Intensivstation
- Interdisziplinäre innerklinische Notfallversorgung
- Interdisziplinäres Schockraummanagement inklusive Monitoring und fachspezifische Behandlung der Vital- und Organdysfunktionen
- Beratungsgespräche, Aufklärungsgespräche, Einwilligungsgespräche mit Patientinnen und Patienten und/oder deren gesetzlichen Vertretern
- Anästhesien (Allgemein- oder Regionalanästhesien bei Patientinnen und Patienten)
- Regionalanästhesien
- rückenmarksnahe Regionalanästhesie
- Leitungsanästhesie
- Anästhesien bei Abdominaleingriffen
- Anästhesie bei gefäßchirurgischen Eingriffen
- Anästhesie bei operativen Eingriffen im Gesichts-Halsbereich
- Anästhesie bei orthopädischen und traumatologischen Eingriffen
- Anästhesie bei geburtshilflichen Eingriffen, zur Analgesie und Förderung des Geburtsfortschritts und zur Sectioentbindung: Spinalanästhesie, geburtshilfliche Periduralanästhesie, Allgemeinanästhesie inkl. Atemwegsmanagement
- Anästhesie bei Intensivpatienten
- Anästhesie bei geriatrischen Patientinnen und Patienten und Patientinnen und Patienten mit besonderen Bedürfnissen
- Anästhesie bei Kleinkindern und Kindern < 10 Jahren
- Postoperative Patientenbetreuungen (Aufwachraum, IMCU, Kategorie I Intensivstation)
- Schmerzmedizinische Betreuungen
- Perioperatives Akutschmerzmanagement
- Interdisziplinäre Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen
- Anästhesiologische Evaluierungen des Atemwegs und Atemwegsplanung
- Anästhesiologische Interpretation von individuell angeforderten Befunden und interdisziplinäre Verbesserung des Patientenzustandes
- Atemwegsmanagement (Rapid Sequence Induction, Intubation mit Videolaryngoskop und Fiberoptik, Extubation beim schwierigen Atemweg, Perkutane Tracheotomie)
- Intensivmedizinische Maßnahmen
- Maschinelle Beatmung
- Anlage arterieller und zentralvenöser Katheter
- Pleurapunktion/Pleuradrainage
- Bronchoskopie
- Organersatzverfahren (z.B. Hämofiltration, Hämodialyse)
- Nofallmedizinische Versorgung:
- Im innerklinischen Bereich inklusive kardiopulmonaler Reanimation, Management des schwierigen Atemwegs
- Invasive Maßnahmen
- Fachspezifische Qualitätssicherung und Dokumentation
- Schriftliche Zusammenfassung, Dokumentation und Bewertung von Krankheitsverläufen sowie der sich daraus ergebenden Prognosen (Fähigkeit zur Erstellung von Attesten, Zeugnissen, etc.)
- Regionalanästhesien
Inhalte der Sonderfach-Schwerpunktausbildung
Die Sonderfach-Schwerpunktausbildung dauert insgesamt mindestens 27 Monate und ist modular aufgebaut. Jedes Modul wird hinsichtlich der zu vermittelnden Kompetenzen wieder in Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten untergliedert. Sie setzt sich aus sechs fachlichen und einem wissenschaftlichen Modul zusammen. Drei dieser Module müssen absolviert werden. Das Modul 1 (Fachspezifische Intensivmedizin) ist dabei Pflicht. Aus den verbleibenden sechs Modulen dürfen angehende Fachärzte zwei weitere Module wählen. Insgesamt sind also drei Module zu absolvieren.
Modul 1 – Fachspezifische Intensivmedizin
Im Modul 1 der Sonderfach-Schwerpunktausbildung erwerben Ärztinnen und Ärzte umfassende Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten zur Behandlung kritisch kranker Patientinnen und Patienten. Dazu gehören unter anderem die Physiologie der Organsysteme, das Management von Störungen wie Elektrolytungleichgewichten und Gerinnungsstörungen, intensivmedizinische Pharmakologie sowie spezielle Verfahren wie die maschinelle Beatmung, Organersatzverfahren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Kenntnisse
- Physiologie, Pathophysiologie der Organsysteme und organspezifische Behandlungsprinzipien in der Intensivmedizin
- Klinisch-neurologische Bewertungssysteme
- Störungen des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts
- Endokrinologische Erkrankungen auf der Intensivstation
- Pathophysiologie, Diagnostik und Therapieprinzipien von Gerinnungsstörungen inkl. Antikoagulation
- Intensivmedizinische Pharmakologie
- Prinzipien der Analgosedierung bei Intensivpatientinnen und Patienten
- Enterale und parenterale Ernährung bei Intensivpatientinnen und Patienten
- Intensivmedizinische Betreuung von Organspendern
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Intensivbehandlung
- Fachspezifische Physio- und Ergotherapie
- Management kritisch kranker Patientinnen und Patienten
- Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen und an der Behandlung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen
- Rechtsmaterien der Intensivmedizin: gesetzliche Vertreter gemäß Erwachsenenschutzrecht, Patientenverfügung, unerlaubte Heilbehandlung, Umgang mit Minderjährigen, Patientenvertretung, Aufklärungspflicht – therapeutisches Privileg
Erfahrungen
- Transport von Intensivpatientinnen und Patienten
- Aufnahmekriterien für die intensivmedizinische Behandlung, Planung und Durchführung organspezifischer Intensivbehandlung
- Therapie von Störungen des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts
- Therapie von Gerinnungsstörungen inkl. Antikoagulation
- Anwendung von enteraler und parenteraler Ernährung bei Intensivpatientinnen und Patienten
- Tägliche Verlaufseinschätzung und Behandlungsanordnungen
- Indikation, Auswahl und Anwendung invasiver Monitoringverfahren
- Durchführung intensivmedizinischer Therapie inkl. Beatmung und Weaningverfahren
- Kommunikation mit Angehörigen, anderen Berufsgruppen und Fachbereichen
- Diagnose und Therapie intensivmedizinisch relevanter Infektionen
- Dokumentation auf der Intensivstation und Scoring
- Entlassungskriterien aus der Intensivbehandlung
- Therapiezielevaluierung und Therapiezieländerung
Fertigkeiten
- Invasive und nicht invasive Beatmung
- Hämodynamisches Management, Volumentherapie erweitertes kardiovaskuläres Monitoring, Therapie mit Inotropika und vasoaktiven Medikamenten
- Flüssigkeit, Elektrolyte und Ernährung: Indikation, Applikation, Dokumentation der Gabe von Blutprodukten, Gerinnungsfaktoren, Antifibrinolytika, enternder und parenteraler Ernährungslösungen
- Anwendung und Interpretation unterschiedlicher Monitoring-Verfahren: Druckparameter, Flussparameter, abgeleitete Größen, Kapillare Füllungszeit, Hauttemperaturgradient, zerebrales Monitoring, Sedierungsskala, Schmerzskala
- Extrakorporale Verfahren z.B. bei Nieren-, Lungen- und Herz-Kreislaufversagen
- Intensivmedizinische Maßnahmen bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem intrakraniellem Druck
- Diagnose, Prophylaxe und Therapie des akuten Deliers
- Analgosedierung bei kritisch Kranken
- Planung und Durchführung der intensivmedizinischen Therapie an Intensivstationen der Stufe II oder III bei postoperativen Patientinnen und Patienten oder Patientinnen oder Patienten mit partieller oder globaler respiratorischer Insuffizient, Sepsis, septischem Schock und anderen Schockformen, Organversagen
- Maschinelle Beatmung
- Pleurapunktion/Pleuradrainage
- Bronchoskopie
- Organersatzverfahren (z.B. Hämofiltration, Hämodialyse)
Modul 2: Anästhesie bei komplexen Fällen
Modul 2 vermittelt fundierte Kenntnisse zur Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie komplexer Krankheitsbilder, wie z. B. Herzvitien, Lungenerkrankungen und Schockformen. Ärzte lernen die perioperative Betreuung von Patientinnen und Patienten mit gestörten Vitalfunktionen, insbesondere bei großen operativen Eingriffen oder in der Kinderanästhesie.
Kenntnisse
- Pathophysiologie, Ätiologie, Prävalenz, Symptomatik, Diagnostik, Therapie und Prognose folgender Krankheitsbilder:
- Herzvitien, Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Aortenaneurysma, Aortendissektion, pulmonale Hypertonie, Kardiomyopathie
- restriktive und obstruktive Lungenerkrankungen
- Gerinnungsstörungen
- endokrine Erkrankungen
- Neu- und Frühgeborene: Physiologische und pathophysiologische Besonderheiten
- Neuroanästhesie, Traumaanästhesie, Kardioanästhesie und Kinderanästhesie
- Atemwegsmanagement bei seitengetrennter Beatmung
- Differenziertes hämodynamisches Monitoring
- Pathophysiologie der verschiedenen Formen des Schocks, der globalen und regionalen Minderperfusion und deren Detektion mittels Monitoring
Erfahrungen
- Perioperative Betreuung von Patientinnen und Patienten bei großen operativen Eingriffen, Trauma, Patientinnen und Patienten mit gestörten Vitalfunktionen
- Perioperative Betreuung von Kindern und anästhesiologische Betreuung von Kindern bei diagnostischen und interventionellen Eingriffen
- Anästhesiologische Methoden und Techniken zur Frühmobilisation
Fertigkeiten
- Indikation spezieller Anästhesie- und Monitoringverfahren
- Atemwegsmanagement bei Kindern: Gesichtsmaske, supraglottischer Atemweg, endotracheale Intubation
- Umgang mit dem Bronchoskop/Fiberoptik
- Anlage arterieller und zentralvenöser Katheter
- Monitoring von Vitalfunktionen
- Planung des perioperativen, anästhesiologischen Vorgehens bei großen Operationen, z.B. Neurochirurgie, Herz-Thorax- und Gefäßchirurgie, Abdominalchirurgie, Kinderchirurgie, Orthopädie und Traumatologie
- Perioperatives Schmerz- und Gerinnungsmanagement bei großen Operationen
- Postoperative Betreuung nach großen Operationen
- Perioperative Anwendung von kreislaufwirksamen Substanzen
- Präoperative Evaluation bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem perioperativem Risiko
- Anlage von erweitertem hämodynamischem Monitoring
- HZV-Messungen
- Ischämiemonitoring
- Fiberoptische Tubus-Lagekontrolle
- Transfusionsmanagement, Gerinnungsmanagement bei Eingriffen mit großem Blutverlust
- Schmerzmanagement nach großen Eingriffen
- Anästhesien bei Eingriffen aus zwei oder mehreren der folgenden Schwerpunktspezialbereiche:
- Allgemein- und Regionalanästhesien bei Säuglingen, Kindern < 3 Jahren
- Allgemein- und Regionalanästhesien bei gebrechlichen/multimorbiden Patienten
- Allgemeinanästhesie bei intrakraniellen Eingriffen, Eingriffen am Rückenmark, Wirbelsäulenoperationen
- Anästhesien bei herzchirurgischen Eingriffen, Herzschrittmacherchirurgie, Einsatz von automatischen impanierparen Cardioverter-Defibrillatoren (AICD)
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Thoraxchirurgie
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Gefäßchirurgie
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Abdominalchriurgie
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Orthopädie und Traumatologie
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Gynäkologie und Geburtshilfe
- Allgemein- und Regionalanästhesie in der Urologie
Modul 3: Regionalanästhesie
Modul 3 der Facharztausbildung konzentriert sich auf die Regionalanästhesie und vermittelt grundlegende neuroanatomische Kenntnisse sowie die Pharmakologie der Lokalanästhetika. Dabei geht es darum Regionalanästhesien in verschiedenen chirurgischen Fachgebieten, inklusive Geburtshilfe und Kinderanästhesie, durchzuführen.
Kenntnisse
- Neuroanatomische Kenntnisse
- Funktionelle Nervenversorgungsregionen der Kutis, Weichteile, Knochen mit Periost und der Organe
- Pharmakologie und Toxikologie der Lokalanästhetika und topisch angewendeter Opioide
- Technische Möglichkeiten und Limitationen der Regionalanästhesie mit Ultraschall und/oder Nervenstimulation
- Regionalanästhesien für thorakale Eingriffe
- Regionalanästhesie bei Kindern
- Interventionelle Schmerztherapie
- Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen regionalanästhesiologischer Verfahren
Erfahrungen
- Regionalanästhesien in der Orthopädie und Traumatologie
- Regionalanästhesien in der Geburtshilfe
- Regionalanästhesien in der Gynäkologie, Urologie, Abdominal- und Gefäßchirurgie
- Regionalanästhesie bei Kindern
Fertigkeiten
- Rückenmarksnahe Regionalanästhesie:
- Spinalanästhesie
- Periduralanästhesie
- Kaudalanästhesie bei Kindern
- Periphere Leitungsanästhesie der oberen Extremität
- Periphere Leitungsanästhesie der unteren Extremität
- Periphere Leitungsanästhesie am Thorax und Abdomen
Modul 4: Präoperative Patientenevaluierung
In Modul 4 der Facharztausbildung steht die präoperative Risikoevaluierung im Vordergrund. Es vermittelt Kenntnisse im perioperativen Management von Patienten, einschließlich der Risikoeinschätzung für große Eingriffe, des Umgangs mit kardiopulmonalen Erkrankungen und der Erkennung eines schwierigen Atemwegs.
Kenntnisse
- Präoperative Risikoevaluierung, perioperatives anästhesiologisches Management und perioperative Belastbarkeit
- Aussagekraft erweiterter präoperativer Untersuchungen
- Schwieriger Atemweg: Erkennen und präoperatives Management
- Allergisches Asthma, obstruktive und restriktive Lungenventilationsstörungen
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
- Spezielle perioperative Risiken
- Pharmakologie bei Patientinnen und Patienten mit Dauer- und Begleitmedikation, pharmakologische Interaktionen mit Anästhetika
- Patientinnen und Patienten-orientiertes Blutmanagement, erworbene und therapeutische Gerinnungsstörungen
- Aufklärung-Eingriffskategorisierung, fachspezifisch relevante Kenntnisse, Zeitpunkt der Aufklärung, Aufklärung über Regionalanästhesieverfahren
- Einschätzung der Einsichts- und Einwilligungsfähigkeit von Patientinnen und Patienten
Erfahrungen
- Risikoevaluierung vor großen operativen Eingriffen bei Patientinnen und Patienten mit reduzierter Belastungsfähigkeit <4 MET
- Definition und Durchführung der Unterscheidung elektiver, dringlicher und Notfalleingriffe
Fertigkeiten
- Interdisziplinäre kardiopulmonale Risikoevaluierung
- Präoperative Evaluierung und interdisziplinäre Optimierung kardiopulmonaler Begleiterkrankungen, Störungen des blutbildenden und endokrinen Systems
- Fachspezifische Interpretation des EKG
- Erkennen des schwierigen Atemweges und präoperatives Management
- Interdisziplinäres Management angeborener und erworbener Gerinnungsstörungen für die peruoperative Planung akuter und selektiver Eingriffe
- Präoperative, individualisierte Bereitstellung von Blutprodukten
- Umgang mit nicht einsichts- und einwilligungsfähigen Patienten
- Aufklärung unter erschwerten Kommunikationsbedingungen
- Interpretation
- Spirometrie
- Arterielle Blutgasanalyse
Modul 5: Notfallmedizin
Modul 5 fokussiert auf die Notfallversorgung. Es behandelt die Organisation des Rettungsdienstes, gesetzliche Grundlagen, Notfallbehandlungstechniken und die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften. Außerdem werden Fähigkeiten zur Diagnostik, Traumaversorgung, Reanimation sowie dem Management lebensbedrohlicher Situationen vermittelt.
Kenntnisse
- Aufbau und Organisation des prähospitalen Rettungsdienstes in Österreich
- Gesetzliche Grundlagen der Notfallrettung
- Allgemeine Grundlagen der Notfallbehandlung
- Untersuchung des Notfallpatienten im prähospitalen Umfeld inklusive apparativer Untersuchungstechnik
- Interdisziplinäre Organisation der innerklinischen Notfallversorgung: Rapid Response Team, Herzalarm-Team, Medical Emergency Team
- Organisationskonzepte und rechtliche Grundlagen zur Bewältigung von Großschadensfällen und Katastrophen
- Triage und Strategien zur Bewältigung spezifischer Notlagen im Großschadensfall
- Patientensicherheit im prähospitalen Umfeld, Risikomanagement und Qualitätsmanagement
- Notfallmedizinisch relevante Krankheitsbilder
- Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und deren Vertreter: Feuerwehr, Exekutive, Amtsarzt und Behördenvertreter, militärische Einsatzkräfte
- Klinische Todesfeststellung am Notfallort
Erfahrungen
- Regelmäßige Mitwirkung in der innerklinischen Notfallversorgung, z. B. im Rahmen eines Herzalarm- oder Medical Emergency Teams, Schockraum
- Mitwirkung an der prähospitalen Patientenversorgung, Patiententransporte in- oder außerhalb des Krankenhauses, zumindest unter Supervision
- Mitarbeit in einer interdisziplinären Notfallaufnahme oder ähnlichen Einrichtung
- Grundlegende Techniken der Notfallbehandlung von Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen
- Analgesie, Sedierung und Narkose im Rettungsdienst bei Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen
- Schockbehandlung
- Differentialdiagnose und Therapie von Rhythmusstörungen, Kardioversion
- Rettungstechnik
- Teamtraining von Standardverfahren im Rahmen der Simulation:
- kardiopulmonale Reanimation
- Traumaversorgung
- Crisis Resource Management:Teamtraining der nicht-technischen Fertigkeiten nach einem standardisierten Konzept
- Rettungsdienstliche Übungen:
- Teilnahme an Übungen und Planspielen, insbesondere zur Patientinnen- und Patientenversorgung im Großschadensfall
Fertigkeiten
- Klinische Diagnostik und Indikationsstellung für apparative Diagnostik bei akut erkrankten bzw. traumatisierten Patienten aller Altersstufen mit Schwerpunkt auf standardisierte notfallmedizinische Untersuchung
- Chirurgische Techniken in der Notfallbehandlung
- Notfallversorgung von Gefäßverletzungen
- Schrittmacherbehandlung und Kardioversion im Notfall
- Beurteilung von Volumenstatus und Volumenersatz
- Analgesie und Sedierung, Notfallanästhesie
- Analgosedierung und Anästhesie von Intensivpatienten während des Transports
- Rettungstechnik
- Kardiopulmonale Reanimation aller Altersstufen
- Standardisierte prähospitale Traumaversorgung
- Management von Nofallsituationen
- Notarztausbildung gemäß Ärztegesetz
- Triageübungen
- Einsätze im Rahmen eines Herzalarms oder Medical Emergency Teams
- Erstuntersuchung und interdisziplinäre Behandlung konservativer Notfallpatienten
- Erstuntersuchung und interdisziplinäre Behandlung traumatologischer Notfallpatienten
- Anästhesieeinleitung bei Notfallpatienten
- Atemwegsmanagement bei Notfallpatienten
- Differenzierte Beatmung von Notfallpatienten (invasiv/nicht invasiv)
- Versorgung von Patienten mit schwierigem Atemweg
- Zentrale Gefäßzugänge bei Notfallpatienten
- Arteriellen Monitoring bei Notfallpatienten
- Intraosseärer Zugang
- Thoraxdrainage und Pleurapunktion
- Behandlung von Patienten in lebensbedrohlichen Notfallsituationen
- Reanimation von Kindern
- Durchführung von innenklinischen Transporten oder Interhospitaltransporten beatmeter Patienten
Modul 6: Schmerzmedizin
Das Modul 6 behandelt das Akutschmerz- und chronische Schmerzmanagement mit Fokus auf erweiterte Schmerzphysiologie, verschiedene Therapieansätze, psychosoziale Aspekte und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Es umfasst auch spezielle Techniken zur Schmerzerfassung und invasive Therapiemethoden, um eine umfassende Schmerzbehandlung zu ermöglichen.
Kenntnisse
- Pathophysiologie, -anatomie und erweiterte Pharmakologie des akuten und chronischen Schmerzes
- Akutschmerzmanagement inklusive komplexer Behandlungskonzepte
- Schmerzerfassung bei Menschen: deren Relevanz, Selbst- und Fremdbeurteilung mittels Skalen bzw. Scores, inkl. jener bei Kindern, Menschen mit geistiger Behinderung, Demenz, Wachkoma, fremdsprachige, kommunikationsunfähige, intubierte und beatmete Patientinnen und Patienten
- Möglichkeiten von nicht-medikamentösen Maßnahmen in der Akutschmerztherapie
- Umgang mit invasiven Akutschmerztherapieverfahren
- Diverse Schmerzentitäten inkl. deren Neurophysiologie und Neuropharmakologie
- Chronische Schmerzkrankheiten
- Biopsychosoziales Schmerzmodell und Biopsychosoziale Schmerzanamnese, neuroorthopädische Untersuchung, Indikation und Interpretation von speziellen Untersuchungen
- Quantitative sensorische Testung
- Erkennung, Umgang mit und Therapie von Patientinnen und Patienten mit Substanzmissbrauch, Sucht und Entzugssymptomatik
- Möglichkeiten, Indikationen und Grenzen von adjuvanten Therapieformen: Akupunktur, Manualtherapie, Neuraltherapie, Triggerpunkttherapie
- Möglichkeiten, Indikationen und Grenzen von physiotherapeutischen bzw. physikalischen Verfahren, Institutionen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Möglichkeiten, Indikationen und Grenzen einer psychologischen Intervention
- Möglichkeiten, Indikationen und Grenzen der invasiven Therapie: Nervenblockaden, Katheterverfahren, implantierte Schmerzpumpen, Neuromodulation, Neurodestruktion, intravenöse Therapien, Bestrahlungen
- Multimodale Schmerztherapiekonzepte
Erfahrungen
- Anwendung abgestufter Akutschmerz-Behandlungskonzepte
- Einsatz von verschiedenen Schmerz-Beurteilungsinstrumenten
- Erhebung einer Akutschmerzanamnese
- Erhebung einer chronischen biopsychosozialen Schmerzanamnese
- Durchführung eines neuroorthopädischen Status und Interpretation seiner Ergebnisse
- Auswertung und Interpretation spezifischer Fragebögen
- Teilnahme an interdisziplinären Fallkonferenzen
- Pharmakologisches Management von Patientinnen und Patienten mit chronischem Schmerz unter spezieller Berücksichtigung der multimodalen Analgesie und des adäquaten Gebrauchs von Opioiden
- Mechanismen-basierte Therapiekonzeption gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen und Patientinnen und Patienten
- Einsatz von psychologischen Selbstschutzmaßnahmen, Erkennen und Vermeiden von Burn-Out-Risiken, Gegenübertragung, Projektion
Fertigkeiten
- Patienten in der innenklinischen, postoperativen Akutschmerzbetreuung
- Anwendung komplexer Akutschmerz-Behandlungskonzepte inkl. Verlaufskontrollen
- Einsatz von Schmerz-Fremdbeurteilungsinstrumenten
- Umgang/Betreuung invalider Akutschmerztherapieverfahren
- Erhebung einer Akutschmerzanamnese
- Erhebung einer biopsychosozialen Schmerzanamnese
- Durchführung eines neuroorthopädischen Status
- Auswertung und Interpretation spezieller Fragebögen
- Fallpräsentation an interdisziplinären Fallkonferenzen
- Planung und Besprechung eines Mechanismus-basierten Therapiekonzepts mit Kollegen und Patienten, deren Angehörigen; Definition Behandlungsoptionen, klinische Ziele
- Durchführung und Erfolgskontrolle von fachspezifischen invaliden Verfahren der Schmerztherapie z.B. Infiltrationen, Nervenblockaden, Kathetertechniken
- Behandlungsdokumentation von Schmerzpatienten inkl. Behandlung und Prozeduren, Dokumentation der Schmerzentwicklung
Dokumentation und Facharztprüfung Anästhesiologie und Intensivmedizin
Die Dokumentation der Ausbildung erfolgt für Turnusärzte während ihrer Sonderfachausbildung mithilfe sogenannter Rasterzeugnisse, die zu definierten Zeitpunkten im Laufe der Ausbildung erstellt werden müssen. Mit ihnen wird bestätigt, dass der angehende Facharzt die vorgesehenen Ausbildungsinhalte an einer anerkannten Ausbildungsstätte erlernt hat.
Rasterzeugnisse sind zu erstellen:
- am Ende der Basisausbildung
- nach der Hälfte der Sonderfach-Grundausbildung
- am Ende der Sonderfach-Grundausbildung
- während der Sonderfach-Schwerpunktausbildung nach jedem Modul
Der Testierung geht jeweils ein Evaluierungsgespräch mit dem jeweiligen Ausbildungsverantwortlichen voraus.
Für die Facharztprüfung ist die Österreichische Ärztekammer zuständig. Die Prüfung wird mündlich strukturiert durchgeführt und umfasst beispielsweise Fragen zu vier praktischen Fallbeispielen.
Spezialisierungen für Anästhesisten und Intensivmediziner
Im ärztlichen Bereich stehen eine Vielzahl möglicher Spezialisierungen, Weiter- oder Fortbildungen zur Verfügung. Weiterbildung ist für Fachärzte zudem Pflicht. So müssen gemäß Ärztegesetz innerhalb von fünf Jahren insgesamt 250 Fortbildungspunkte gesammelt werden. Hierfür stehen verschiedene Angebote zur Verfügung.
So können beispielsweise über die österreichische Akademie für Ärzte (ÖÄK) das ÖÄK-Diplom Notarzt oder das ÖÄK-Diplom Leitender Notarzt erworben werden.
Weiterbildungsangebote werden zudem auch von der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) zur Verfügung gestellt. Folgende Bereiche sind hierbei beispielsweise abgedeckt:
- Regionalanästhesie
- Sonographie
- Echokardiographie
- Schmerzmedizin
- Infusions- und Ernährungstherapie
- Neuroanästhesie
- Notfallmedizin
- Intensivmedizin
Neben fachspezifischen Fort- und Weiterbildungen können Fachärzte auch an Führungs- oder Managementkursen teilnehmen, um eine Führungsposition im Krankenhaus anzustreben.
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin – Lohn
Die Gehaltssituation im Fachbereich Anästhesiologie und Intensivmedizin ist unübersichtlich. Es gibt regionale Unterschiede und es hängt auch vom jeweiligen Krankenhausträger ab, ob und welche Kollektivverträge relevant sind. Veröffentlichte Gehaltsangaben bewegen sich in einer Bandbreite von rund 4.000 Euro bis 5.000 Euro brutto Monatslohn. Dabei wird vielfach eine 48 Stunden-Arbeitswoche zugrunde gelegt. Unter Berücksichtigung von Zulagen für Nachtdienst und Wochenend-/Feiertagsarbeit sind sogar bis zu 7.500 Euro brutto möglich. Mehr zum Arzt-Lohn hier:
Jobs als Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
In Österreich gibt es über 3.000 Anästhesisten, die stark nachgefragt sind, da der Bedarf an medizinischer Versorgung wächst. Die meisten arbeiten im Krankenhaus, vor allem im OP-Saal, auf der Intensivstation oder in der Notaufnahme. Ein Anstellungsverhältnis bietet finanzielle Sicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten, etwa als leitender Anästhesist.
Es gibt jedoch auch Alternativen, wie freiberufliche Tätigkeiten bei ambulanten Operationen, Intensivtransporten oder in der Palliativmedizin. Diese bieten mehr Flexibilität, bergen jedoch ein höheres wirtschaftliches Risiko. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, als Allgemeinarzt tätig zu sein, da die allgemeinmedizinische Qualifikation dies ermöglicht.
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärzte in Österreich. In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Stellenangebote im Fachbereich Anästhesiologie und Intensivmedizin für Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und Chefarzt gelistet.
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