Die Nuklearmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet, das gezielt radioaktive Stoffe für diagnostische und therapeutische Zwecke einsetzt. Sie verwendet modernste und aufwändige Medizintechnik. Als Facharzt für Nuklearmedizin ist man Spezialist in diesem Fach. Die Qualifikation wird im Rahmen einer entsprechenden fachärztlichen Weiterbildung erworben. Wir stellen die Weiterbildung in Österreich vor und gehen auf Job- sowie Verdienstperspektiven ein.
Inhaltsverzeichnis
Facharzt für Nuklearmedizin – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Fachärzte für Nuklearmedizin nutzen radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren zur Diagnostik. Dazu werden Patienten kurzlebige radioaktive Isotope verabreicht und es kommen bildgebende Verfahren wie Ultraschall zum Einsatz. Bei nuklearmedizinischen Therapien werden höher strahlende Radiopharmaka verwendet. Tumoren können so mithilfe von radioaktiven Substanzen aktiv bekämpft werden, erkrankte Gelenke sprechen positiv auf Bestrahlung mit Radionukliden an. Bei Strahlenunfällen kümmern sich Nuklearmediziner um medizinische (Notfall-)hilfe. Die in der Nuklearmedizin eingesetzten Verfahren beruhen auf komplexer Medizintechnik. Neben Ultraschall werden Szintigraphie, Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) als bildgebende Verfahren eingesetzt. Als Facharzt kann man auch in der Forschung und Lehre tätig sein. Über die Facharztausbildung hinaus wird dafür üblicherweise die Promotion und ggf. die Habilitation vorausgesetzt.
Facharzt für Nuklearmedizin – Die Weiterbildung im Überblick
Die Facharztausbildung ist in der Österreichischen Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 (ÄAO 2015) geregelt. Nuklearmedizin stellt dabei ein eigenes medizinisches Sonderfach dar. Die Weiterbildung zum Facharzt setzt auf der allgemeinärztlichen Ausbildung auf.
Ziele
Die Weiterbildung soll die nötige Qualifikation für die Tätigkeit als Nuklearmediziner bieten. Schwerpunkt bildet die Anwendung radioaktiver Stoffe für Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen bei Organen, außerdem die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen und Osteoporose.
Dauer und Gliederung
Die Weiterbildung dauert insgesamt (mindestens) 72 Monate und gliedert sich in drei Abschnitte:
- 9monatige Basisausbildung;
- 36monatige Sonderfach-Grundausbildung;
- 27monatige Sonderfach-Schwerpunktausbildung.
Die Sonderfach-Grundausbildung besteht aus einem festgelegten Fächerkanon in den Bereichen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten. In der Sonderfach-Schwerpunktausbildung stehen insgesamt sieben Module zur Auswahl: sechs fachbezogene Module und ein wissenschaftliches Modul. Drei Module davon müssen belegt werden. Die Weiterbildung wird mit der Facharztprüfung abgeschlossen.
Inhalte
Die Basisausbildung muss von fast allen angehenden Fachärzten unabhängig von der Fachrichtung absolviert werden und umfasst konservative und chirurgische Fächer. Sie findet üblicherweise in einem Krankenhaus statt, wo verschiedene Stationen zu durchlaufen sind. Am Ende der Basisausbildung soll man die häufigsten Krankheitsbilder im Krankenhaus erkennen und (mit)behandeln können.
Sonderfach-Grundausbildung
Die Sonderfach-Grundausbildung will ein umfassendes nuklearmedizinisches Fundament legen. Vermittelt werden u.a. Grundlagen der Strahlenbiologie und der Strahlenphysik, Möglichkeiten zum Strahlenschutz und zur Vermeidung unnötiger Strahlenbelastung. Es geht um nuklearmedizinische Untersuchungen, Indikationsstellung durch radioaktiv markierte Verbindungen sowie um Behandlungen mit Radionukleiden und Radiopharmaka. Ein wichtiges Thema ist die Notfallversorgung nach Strahlenunfällen. Im Einzelnen werden in der Sonderfach-Grundausbildung folgende Kenntnisse und Erfahrungen vermittelt:
- Mathematische, statistische, physikalische, chemische, radiopharmakologische und strahlenbiologische, immunologische und radiologische Grundlagen
- Vorschriften und Regelungen betreffend Transport, Lagerung, Entsorgung von radioaktiven Stoffen sowie der ärztlichen und physikalischen Überwachung und der Vorschriften und Regelungen über den Versand biologischer Proben
- Tomographische Bildrekonstruktion und Quantifizierung
- Indikationsstellung und Patientinnen- und Patientenaufklärung über nuklearmedizinische Untersuchungen
- Interpretation der radiologischen Verfahren nach fachärztlicher Befundung
- In-vitro-Untersuchungen mit radioaktiven Isotopen und auf nicht-radioaktiver Basis, insbesondere radioimmunologische, lumineszenz- und fluoreszenzimmunologische und kompetitive Eiweißbindungsmethoden inkl. Qualitätskontrolle
- Schmerztherapie
- Geriatrie
- Palliativmedizin
- Gesundheitsberatung, Prävention, fachspezifische Vorsorgemedizin und gesundheitliche Aufklärung
- Einschlägige Rechtsvorschriften für die Ausübung des ärztlichen Berufes, insbesondere betreffend das Sozial-, Fürsorge- und Gesundheitswesen, einschließlich entsprechender Institutionenkunde des österreichischen Gesundheitswesens und des Sozialversicherungssystems
- Grundlagen der Dokumentation und Arzthaftung
- Grundlagen der multidisziplinären Koordination und Kooperation, insbesondere mit anderen Gesundheitsberufen und Möglichkeiten der Rehabilitation
- Gesundheitsökonomische Auswirkungen ärztlichen Handelns
- Ethik ärztlichen Handelns
- Maßnahmen zur Patientinnen- und Patientensicherheit
- Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Anwendung von Röntgenstrahlen bei Gammakameras und PET-Scannern mit integrierten Röntgenröhren zur Abschwächungskorrektur und zur anatomischen Orientierung im Rahmen der nuklearmedizinischen Diagnostik, Befundung der Hybridbildgebung in Kooperation zwischen Fachärztinnen und Fachärzten für Nuklearmedizin und Radiologie
- Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik und Therapie von Erkrankungen soweit für Indikationsstellung und Auswertung nuklearmedizinischer Diagnostik
- Radiochemie und Radiopharmazie sowie fachspezifische Immunologie
- Grundlagen der Strahlenbiologie und Strahlenphysik in der Anwendung ionisierender Strahlen am Menschen sowie der Grundlagen des Strahlenschutzes gemäß den geltenden rechtlichen Bestimmungen bei Patientinnen und Patienten und Personal einschließlich der Personalüberwachung sowie des baulichen und apparativen Strahlenschutzes
- Gesundheitsberatung, Prävention, fachspezifische Vorsorgemedizin, fachspezifische Epidemiologie und gesundheitliche Aufklärung
- Teilnahme an interdisziplinärer Katastrophenübung (Strahlenunfall)
Sonderfach-Schwerpunktausbildung
In der Sonderfach-Schwerpunktausbildung kann aus folgenden Modulen ausgewählt werden:
Modul 1: Fachspezifische Osteologie und Endokrinologie
- Anatomie, Physiologie des Knochenstoffwechsels
- Erkrankungen des Knochens und der angrenzenden Knorpel- und Bindegewebsstrukturen
- Fachspezifische Endokrinologie, insbesondere Erkrankungen von Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere
- Gerätekunde fachspezifischer Verfahren zur Knochendichtemessung
- Gerätekunde für nuklearmedizinische In-vitro-Untersuchungen mit radioaktiven Isotopen sowie fachspezifischer Bindungsanalysen zur Beurteilung endokrinologischer und osteologischer Parameter
- Präanalytik
- Fachspezifische Befundinterpretation und Dokumentation
- Fachspezifische Qualitätssicherung
Modul 2: Nuklearmedizinische Thyreologie
- Anlageanomalien und postoperative Zustandsbilder in der Thyreologie
- Vererbbare und nicht-vererbbare familiäre Thyreopathien, Proteinbindungsanomalien, Jodfehlverwertung
- Konservative, interventionelle, chirurgische, onkologische, strahlentherapeutische Therapieverfahren
- Small-Parts-Sonographie
- Laborchemische Bestimmungsmethoden von Schilddrüsenparametern inkl. Antikörper und Tumormarker inkl. Qualitätskontrolle und Interaktionen
- Schilddrüsenzytologie, -histologie und -immunhistochemie inkl. molekularer Marker und Genanalyse
- Patientinnen- und Patientenaufklärung über thyreologische Spezialprobleme
- Interdisziplinäre Betreuung thyreologischer Patientinnen mit Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und postpartal
- Multidisziplinäre Therapie von endokrinologischen, laryngologischen und neurologischen Komplikationen nach Thyroidektomie und Neck Dissection
- Interdisziplinäre Betreuung der endokrinen Opthalmopathie
- Teilnahme an Tumorboards bei Schilddrüsenkarzinomen
- Medikamentöse Interaktionen und Einfluss externer Noxen mit der Schilddrüsenfunktion
- Interdisziplinäre Betreuung von Patientinnen und Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen und Mitbeteiligung der Schilddrüse
Modul 3: Komplexe nuklearmedizinische Therapieverfahren inklusive aufwendiger Dosimetrie und Therapiekontrolle
- Vorschriften für Transport, Lagerung, Entsorgung von radioaktiven Stoffen sowie der ärztlichen und physikalischen Überwachung und der Vorschriften und Regelungen über den Versand von Proben
- Personen-, Patientinnen- und Patientendosimetrie einschließlich der zugrundeliegenden Konzepte (MIRD)
- Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, die häufig bei älteren und multimorbiden Patientinnen und Patienten auftreten, die zum typischen Krankengut gehören, das einer stationären Radionuklidtherapie unterzogen wird
- Strahlenbiologische Grundlagen für die Diagnostik und stationäre Therapie des Strahlenunfalls
Modul 4: Molekulare Bildgebung und zielgerichtete Therapie mit Radiopharmaka
- Biochemische und molekularbiologische Grundlagen
- Radiochemie und Radiopharmazie
- Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik von Erkrankungen, soweit für Indikationsstellung und Auswertung der Fusionsbildgebung erforderlich
- Technische Grundlagen von PET/CT, SPECT/CT, US, PET/MRT, OCT-Geräten
- Tomographische Bildrekonstruktion und Quantifizierung
- Grundlagen der multimodalen Co-Registrierung
- Prinzipien der molekularen Bildgebung einschließlich nicht-nuklearmedizinischer Verfahren
- Konzepte der Beurteilung des Therapieansprechens
- Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik von Erkrankungen, soweit für Indikationsstellung und Auswertung der Fusionsbildgebung erforderlich
- Interdisziplinäre Diagnostik onkologischer, neurologischer, psychiatrischer und kardiologischer Krankheitsbilder, die typischerweise zur molekularen Bildgebung zugewiesenen Krankheitsbilder
- Teilnahme im Tumorboard
- Mitarbeit in interdisziplinären Teams mit besonderer Berücksichtigung des Therapiemonitorings mittels molekularer Bildgebung unter Verwendung von Ansprechkriterien
Modul 5: Neuronuklearmedizin
- Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik und Therapie von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen soweit für Indikationsstellung und Auswertung neuronuklearmedizinischer Diagnostik erforderlich
- Invasive und nichtinvasive neurologisch-diagnostische Verfahren und Stellenwert der einzelnen Methoden in der Abklärung neurologisch/psychiatrischer Erkrankungen
- Grundlagen der zwei- und dreidimensionalen Bildanalyse und quantitative Auswertung neuronuklearmedizinischer Untersuchungsverfahren mit besonderer Berücksichtigung der mathematischen Grundlagen
- Methodische Grundlagen der Neuronuklearmedizin
- Röntgenanatomie sowie Schnittbildanatomie
- Manuelle, semi- und vollautomatische Analyseverfahren der neuronuklearmedizinischen Bildgebung einschließlich der Dokumentation und Interpretation in Zusammenschau mit anderen Befunden
- Auswahl und Betrieb der in der Neuronuklearmedizin verwendeten Apparaturen einschließlich deren Qualitätssicherung, der Datenverarbeitung und Befundanalyse für die diagnostische Bildgebung der Bildanalyse und -fusion, der nuklearmedizinischen Messtechnik
- Indikationsstellung für sämtliche neuronuklearmedizinische Untersuchungen mit radioaktiv markierten Verbindungen, mit besonderer Berücksichtigung einer möglichst geringen Strahlenexposition der Patientin bzw. des Patienten bei optimalem Informationsgewinn (ALARA-Prinzip)
Modul 6: Nuklearkardiologie
- Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik und Therapie von kardialen Erkrankungen, soweit für Indikationsstellung und Auswertung nuklearkardiologischer Diagnostik erforderlich
- Invasive und nicht-invasive kardiologisch-diagnostische bildgebende Verfahren und Stellenwert der einzelnen Methoden in der Abklärung kardiologischer Erkrankungen
- Strahlenexposition und Risiken kardiologischer und insbesondere nuklearkardiologischer Diagnoseverfahren
- Grundlagen der zwei- und dreidimensionalen Bildanalyse und quantitativen Auswertung kardiologischer Untersuchungsverfahren mit besonderer Berücksichtigung der mathematischen Grundlagen
- Methodische Grundlagen der Nuklearkardiologie (technische Prinzipien, gated SPECT, Abschwächungskorrektur, Radiopharmaka, Datenverarbeitung, -quantifizierung)
- Röntgenanatomie sowie Schnittbildanatomie, soweit für Indikationsstellung und Auswertung nuklearkardiologischer Diagnostik erforderlich
- Atem- und EKG-Triggerung
- Manuelle, semi- und vollautomatische Analyseverfahren der fachspezifischen kardiologischen Bildgebung einschließlich der Dokumentation und Interpretation in Zusammenschau mit anderen Befunden
- Auswahl und Betrieb der in der Nuklearkardiologie verwendeten Apparaturen einschließlich deren Qualitätssicherung, der Datenverarbeitung und Befundanalyse für die diagnostische Bildgebung, der Bildanalyse und -fusion, der nuklearmedizinischen Messtechnik sowie ergänzender Verfahren (insbesondere EKG, Ergometrie)
Das wissenschaftliche Modul ist nicht fachspezifisch, sondern allgemein auf eine Tätigkeit in Forschung und Lehre ausgerichtet. Zu den Ausbildungsinhalten gehören u.a. Wissenschaftsethik, Wissenschaftsmethodik, wissenschaftliche Untersuchung und Analyse, statistische Verfahren, Studienkonzeption und -design, wissenschaftliche Dokumentation und Präsentation von Forschungsergebnissen.
Facharztprüfung Nuklearmedizin
Für die Facharztprüfung ist die Österreichische Ärztekammer zuständig. Sie wird zentral abgenommen und ist als mündlich strukturierte Prüfung angelegt. Diese dauert ca. 100 Minuten. Geprüft werden acht Fallbeispiele mit Unterfragen. Die Fälle basieren auf den Ausbildungsinhalten des Sonderfachs. Die Antworten werden anhand eines einheitlichen Schemas bewertet. Um die Prüfung zu bestehen, müssen mindestens 75 Prozent der maximal möglichen Punkte erreicht sein. Eine Benotung findet nicht statt. Die Prüfung wird entweder “bestanden” oder “nicht bestanden”.
Facharzt für Nuklearmedizin – Gehalt
Es gibt keine allgemeingültigen Gehaltsstatistiken für Nuklearmediziner in Österreich. Der Grund: es fehlt eine entsprechend valide statistische Basis. Als Orientierung bei Verdienstmöglichkeiten können sonstige Facharztgehälter dienen. Laut Angaben eines bekannten Stellenportals bewegt sich das Facharzt-Gehalt in Österreich in einer Größenordnung von knapp 60.000 Euro p.a. Das ist aber ein reiner Durchschnittswert. Fachärzte mit Berufserfahrung und langjähriger Tätigkeit verdienen in der Regel mehr. Einstiegsgehälter liegen oft darunter. Es handelt sich außerdem um “Regelgehälter”. Nicht berücksichtigt sind Zulagen, Zuschläge und andere Sonderzahlungen. Es gibt auch Unterschiede je nach Arbeitgeber/Träger, Region und ausgeübter Funktion.
Bei einer selbständigen Tätigkeit mit eigener Praxis sind die Verdienstchancen häufig besser. Hier sind Jahreseinkommen jenseits der 100.000 Euro durchaus möglich. Allerdings besteht ein nicht unerhebliches wirtschaftliches Risiko. Gerade die Medizintechnik für nuklearmedizinische Untersuchungen ist extrem kostspielig. Je nach Gerät können sich die Anschaffungskosten im sechs- bis siebenstelligen Bereich bewegen. Die nötigen Investitionen müssen sich erst amortisieren, sofern nicht auf bestehende Einrichtungen zugegriffen werden kann.
Jobs als Nuklearmediziner
Nuklearmediziner sind auch unter Fachärzten ausgesprochene Spezialisten. Laut der Österreichischen Ärztestatistik waren 2020 im Land 234 Fachärzte für Nuklearmedizin im Sinne der ÄAO 2015 tätig. Das sind etwa 0,5 Prozent aller in Österreich arbeitenden Ärzte und 0,9 Prozent der Fachärzte. Bei den Nuklearmedizinern arbeiteten 159 oder gut zwei Drittel in einem Anstellungsverhältnis, 46 davon nebenbei mit einer Ordination. Über eine Ordination verfügten insgesamt 108 Nuklearmediziner oder 46 Prozent. Das zeigt: das Fach bietet Chancen für angestellte wie für freiberufliche selbständige Tätigkeit. Beides lässt sich sogar miteinander verbinden.
Fachärzte für Nuklearmedizin finden in Anstellungsverhältnissen bevorzugt Beschäftigung in Krankenhäusern, in Gesundheitszentren und Universitätskliniken, ggf. auch in Facharztpraxen. Gängiger außerhalb des Krankenhauses ist die selbständige Tätigkeit im Rahmen einer Einzel- oder einer Gemeinschaftspraxis. Krankenhäuser mit eigenen nuklearmedizinischen Angeboten sind in jedem Bundesland vorhanden. Viele Häuser verfügen auch über Ambulanzen für entsprechende Untersuchungen und beschäftigen dort Nuklearmediziner. An Universitätskliniken bestehen eigene Institute, Abteilungen und Kliniken mit nuklearmedizinischer Ausrichtung.
Der Markt für Nuklearmediziner in Österreich ist klein. Das gilt sowohl bei Angebot als auch bei Nachfrage. Außerhalb Österreichs gibt es mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Zugang ist kein Problem – die EU-Freizügigkeit macht es möglich. In Deutschland sind zum Beispiel mehr als 1.200 Nuklearmediziner tätig. Gerade bei einer Arbeit in Forschung und Lehre bieten sich zumindest zeitweise Stationen im Ausland an. Eine interessante, anspruchsvolle und herausfordende Aufgabe ist die Nuklearmedizin in jedem Fall.
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärzte in Österreich. In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Stellenangebote in der Nuklearmedizin für Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und Chefarzt gelistet.
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