Internisten befassen sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention einer Vielzahl von Erkrankungen, die die inneren Organe betreffen. Ihre Tätigkeit als Facharzt für Innere Medizin umfasst sowohl akute als auch chronische Krankheiten. Welche Aufgaben ein Internist im Einzelnen übernimmt und welche Besonderheiten das Berufsbild grundsätzlich mit sich bringt, erklären wir hier.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Internist?
Ein Internist ist ein Facharzt für Innere Medizin, ein medizinisches Gebiet, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen der inneren Organe beschäftigt. Internisten behandeln unter anderem Krankheiten des Herzens, der Lunge, der Leber, der Nieren, des Magen-Darm-Trakts sowie Stoffwechsel- und Hormonstörungen (z. B. Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen).
Innere Medizin – Tätigkeiten und Zuständigkeitsgebiet
Ein Internist kann sowohl in der Prävention als auch in der Akutmedizin, Langzeitbehandlung und Nachsorge tätig sein. Typische Krankheitsbilder sind dabei:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzinsuffizienz
- Diabetes mellitus Typ 2
- Pneumonie
- Hepatitis
- Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
- Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Chronische Niereninsuffizienz
Wie wird man Facharzt für Innere Medizin?
Der Weg zum Internisten beginnt nach dem Medizinstudium mit einer postpromotionellen Basisausbildung und einer spezifischen Facharztausbildung. Diese Ausbildung dauert in der Regel sechs Jahre und kann in anerkannten Spitälern oder Kliniken absolviert werden. Die Ausbildung im Fachgebiet in der Inneren Medizin in Österreich dauert insgesamt 72 Monate und gliedert sich in drei Abschnitte:
- 9 Monate Basisausbildung
- 27 Monate Sonderfach-Grundausbildung
- 36 Monate Sonderfach-Schwerpunktausbildung im Bereich Allgemeine Innere Medizin
Mehr zur Facharztausbildung Innere Medizin hier:
Neben der Allgemeinen Inneren Medizin können sich angehende Fachärzte auch für eines der folgenden Spezialgebiete entscheiden, um ihre Sonderfachausbildung zu absolvieren:
- Angiologie
- Endokrinologie und Diabetologie
- Gastroenterologie und Hepatologie
- Hämatologie und internistische Onkologie
- Infektiologie
- Intensivmedizin
- Kardiologie
- Nephrologie
- Pneumologie
- Rheumatologie
Alles Wichtige zu Facharztrichtungen und Facharztausbildungen:
Innere Medizin – Karriereperspektiven und Arbeitsumfeld
Internistinnen können in verschiedensten Einrichtungen arbeiten, darunter Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Gesundheitszentren und eigene Praxen. Karriereperspektiven umfassen neben der Facharzttätigkeit auch leitende Positionen, beispielsweise als Oberarzt oder in der Klinikleitung. Leitungspositionen erfordern oft zusätzliche Qualifikationen in den Bereichen Führung und Management.
Spezialisierungen und Weiterbildungen für Internisten
Nach der Facharztausbildung können Internisten sich auf bestimmte Teilgebiete der Inneren Medizin spezialisieren, wie etwa Kardiologie, Gastroenterologie oder Endokrinologie. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Fortbildungen, die das Wissen vertiefen und über aktuelle Entwicklungen informieren. Für leitende Funktionen sind Managementkurse besonders hilfreich, da sie Kompetenzen in Personalführung und Organisation vermitteln.
Wieviel verdient ein Facharzt für Innere Medizin?
Der Lohn von Internisten variiert je nach Arbeitsort und Berufserfahrung. Während das Einstiegsgehalt in Spitälern oft festgelegt ist, können selbständige Internisten in eigener Ordination deutlich mehr verdienen, wobei das Einkommen stark von der Patientennachfrage und den eigenen Spezialisierungen abhängt. In der Regel verdienen Fachärzte jährlich zwischen 80.000 und 110.000 Euro.
Mehr zum Arzt Lohn:
Mögliche Arbeitgeber – Jobs als Internist
Im Stellenportal von praktischArzt finden sich zahlreiche medizinische Einrichtungen in Österreich, die Internisten beschäftigen. Aktuelle Stellenangebote gibt es hier: