
Auf den ersten Blick kann sie verwirrend sein, aber die internistische Facharztausbildung in Österreich folgt einer klar strukturierten und mehrstufigen Weiterbildung. Nach dem Abschluss des Medizinstudiums mit dem Titel Dr. med. univ. kann die eigentliche Facharztausbildung beginnen. Neben Allgemeine Innere Medizin stehen weitere internistische Sonderfächer zur Wahl. Jede dieser Facharztweiterbildung der Inneren Medizin beginnt mit der gemeinsamen 9-monatigen Basisausbildung gefolgt von der Schwerpunkt-Grundausbildung. Nach diesen insgesamt 36 Monaten folgen weitere rund 3 Jahre im gewählten internistischen Sonderfach.
Inhaltsverzeichnis
Internistische Sonderfächer – Struktur und Dauer der Weiterbildung
Die Ausbildung zum Internisten erfolgt an anerkannten Lehrkrankenhäusern unter Supervision erfahrener Fachärzte und schließt mit der Facharztprüfung ab. Die Facharztausbildung in der Inneren Medizin dauert mindestens sechs Jahre. Sie gliedert sich in:
- Basisausbildung (9 Monate): Allgemeine ärztliche Kompetenzen
- Sonderfach-Grundausbildung (27 Monate): Breite internistische Ausbildung
- Sonderfach-Schwerpunktausbildung (36 Monate): Vertiefung in spezifischen Bereichen der Inneren Medizin
Die Ausbildung zum Internisten dauert also insgesamt sechs Jahre (72 Monate) und ermöglicht eine Spezialisierung in einem internistischen Sonderfach ab dem 4. Jahr.
Internistische Sonderfächer – Diese gibt es
Nach der Sonderfach-Grundausbildung haben angehende Fachärzte die Möglichkeit, entweder das Gebiet Allgemeine Innere Medizin weiter zu vertiefen oder sich auf eines der folgenden internistischen Spezialgebiete zu fokussieren:
- Innere Medizin und Angiologie
- Innere Medizin und Endokrinologie und Dialektologie
- Innere Medizin und Gastroenterologie und Hepatologie
- Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie
- Innere Medizin und Infektiologie
- Innere Medizin und Intensivmedizin
- Innere Medizin und Kardiologie
- Innere Medizin und Nephrologie
- Innere Medizin und Pneumologie
- Innere Medizin und Rheumatologie
Sowohl die Sonderfach Grundausbildung, als auch die Sonderfach Schwerpunktausbildung zielen jeweils auf die drei Kompetenzbereiche „Kenntnisse, Erfahrung und Fertigkeiten“ ab und sind inhaltlich entsprechend gegliedert. Einige dieser Sonderfächer erfordern zusätzlich Rotationen in verwandten Fachgebieten, um eine umfassende Ausbildung sicherzustellen. Mehr dazu unter den oben angegebenen Links.
Mögliche Arbeitgeber
Die Facharztausbildung in der Inneren Medizin bereitet umfassend auf eine Karriere in Klinik, Forschung oder niedergelassener Praxis vor und erfordert eine strukturierte Weiterbildung mit hoher praktischer Relevanz. Internisten arbeiten häufig in:
- Spitälern (Abteilungen für Innere Medizin, Intensivstationen)
- Rehabilitationszentren
- Ambulanzen
- Wissenschaft und Forschung
Alles Wichtige zu Facharztrichtungen und Facharztausbildungen in Österreich: