Das aus der chinesischen Stadt Wuhan stammende Corona-Virus besteht aus Viren, die leichte Erkältungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen hervorrufen können. Dazu gehören mitunter das MERS-Coronavirus (MERS-CoV) sowie das SARS-Coronavirus (SARS-CoV).
Anfang 2020 identifizierte man in China ein neuartig behülltes Coronavirus (2019-nCoV), das bisher noch nie beim Menschen nachgewiesen wurde. Verdachtsfälle in Österreich und der aktualisierte Stand in China zum 04.02.2020 findet sich hier.
Verdachtsfälle in Österreich bestätigen sich nicht
Es gibt einige Verdachtsfälle in Österreich. Doch die Testergebnisse der insgesamt sieben Rückkehrenden aus Wuhan, der unter höchstem Risiko stehenden Stadt, sind negativ. Die zweiwöchige Quarantäne für die Rückkehrer wird hingegen trotzdem durchgeführt, um den Verdacht jeder Infektion vollständig auszuräumen.
Unter diesen sieben Rückkehrern befanden sich sechs Erwachsene und ein Kind, welche keine Symptome des Corona-Virus zeigten. Ein weiterer Verdachtsfall in der Steiermark bestätigte sich ebenso nicht, da der Test negativ verlief.
Darüber hinaus gab es drei weitere Meldungen in Niederösterreich, wobei hierbei auch Entwarnung besteht. Ferner wies ein Mann aus Tirol grippeähnliche Symtpome auf. Der Mann hielt sich zwischen dem 16. und 19. Januar in China, etwa 1.000 Kilometer westlich von Wuhan, auf. Aus diesem Grund fänden zur Sicherheit momentan behördliche Abklärungen statt.
Aktueller Stand des Corona-Virus in China
Leider ist die Zahl der bestätigten Infektionen und Todesfälle durch das Corona-Virus in China erneut enorm angestiegen. Nach der chinesischen Gesundheitsbehörde gab es bis Dienstag, den 04.02.2020, 20.438 bestätigte Erkrankungen. Dies sind 3225 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. 425 Chinesen erlagen dem Virus. Es handelt sich hierbei um den bisher stärksten Anstieg der Infektionen mit dem Corona-Virus und der Todesfälle innerhalb eines Tages.
Im Gegensatz zu der Sars-Pandemie vor 17 Jahren starben nicht so viele Menschen in Festland-China wie an der jetzigen neuartigen Lungenkrankheit. Außerdem wurde ein erster Todesfall aus Hongkong bekannt. Der 39-jährige Mann besuchte davor die vom Corona-Virus betroffene Stadt Wuhan. Dies ist dahingehend auffällig, da dies seit Ausbruch der neuen Erkrankung erst der zweite bestätigte Todesfall außerhalb des chinesischen Festlandes ist.
Maßnahmen in China werden drastischer
Die chinesischen Behörden fühlen sich zudem unter Druck gesetzt, welcher sich in gravierende Maßnahmen übersetze. Ein Bezirk der Stadt Shijiazhuang im Norden Chinas versucht mittels Geldprämien von bis zu 258 Euro, Meldungen von Bewohnern zu erhalten, die Menschen mit mindestens 14-tägigem Aufenthalt in Wuhan kennen.
In Peking schotten sich überdies ganze Wohnviertel gegen Urlaubs-Rückkehrer aus Wuhan selbstständig ab. Im Zuge dessen werden Barrikaden gebaut und Rückkehrer sowie Besucher bei der Ankunft kontinuierlich ausgehorcht. Darüber hinaus findet eine strenge Überwachung von Wuhan-Reisenden statt, welche in ihre Wohnungen zurückkehren.