Die Fieberblase oder auch Lippenherpes genannt ist unschön und zeigt sich oft in einem unpassenden Moment. Grundsätzlich heilt die schmerzhafte, ansteckbare Fieberblase an der Lippe innerhalb von ein bis zwei Wochen von selber wieder ab. Ursache für die Fieberblase ist der Herpes-Simplex-Virus. Bis zu 90 Prozent der Menschen tragen den Herpesvirus in sich, aber nur bei rund 30 Prozent bilden sich die Lippenbläschen tatsächlich.
Bei den ersten Anzeichen, beispielsweise Kribbeln, können von Herpes geplagte Betroffene mit virushemmenden Hausmitteln, wie Honig oder Teebaumöl, die Bildung der Bläschen und Krusten verhindern. Die Wirksamkeit der Mittel ist allerdings nicht bei jedem gleich. So hilft bei einem Herpes-Ausbruch nur Probieren. Hier sind unsere Favoriten gegen Fieberblasen!
Kälte
Kälte erschwert den Herpes Simplex Viren, sich zu vermehren. Die Hautstelle kann beispielsweise mit einem Eiswürfel betupft oder mit einem Kühlpack, das zur Vermeidung von Erfrierungen in einem Tuch eingewickelt wird, gekühlt werden.
Inhaltsverzeichnis
Honig
Honig, insbesondere Manuka-Honig, ist ebenso ein beliebtes Hausmittel gegen Herpes an der Lippe. Er hat dank der enthaltenen antimikrobiellen Stoffe eine antibakterielle und desinfizierende Wirkung und kann Viren und Bakterien töten. Zudem verschließt der Honig die durch die Fieberblase geöffnete Stelle, sodass die Vermehrung der Viren und somit das Risiko der Ansteckung reduziert wird.
Knoblauch
Auch Knoblauch aufzutragen, kann die Heilung der Fieberblase unterstützen. Die Inhaltsstoffe sollen dank der enthaltenen Substanz Alliin sehr gut gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken. Für die Anwendung wird eine Knoblauchzehe zerquetscht, der entstandene Brei auf die Hautstelle aufgetragen und einige Minuten lang einwirken gelassen. Dieses natürliche Mittel wirkt lediglich bei den ersten Anzeichen der Viruserkrankung, der beispielsweise mit kribbelnder oder juckender Haut beginnt.
Zitronenmelisse
Die Wirkstoffe der Zitronenmelisse, wie die Tannine, können bei einer Fieberblase die Herpesviren hemmen und die Rezeptoren der Hautzellen blockieren. Dadurch docken sie nicht an gesunde Zellen an und dringen nicht ein. So kann das Hausmittel, zum Beispiel aufgetragen als Zitronenmelissen-Tee oder ätherisches Öl, in der Frühphase die Linderung der Beschwerden fördern.
Teebaumöl
Teebaumöl wirkt bei einer Fieberblase desinfizierend, antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. Das Hausmittel kann die Heilung beschleunigen oder gar den Ausbruch verhindern, wenn es beim ersten Kribbeln Anwendung findet. Das Teebaumöl, das verdünnt aufgetragen werden muss, hindert die Viren an der Verbreitung, sollte aber nicht bei Babys und Kleinkindern angewendet werden.
Aloe Vera
Aloe Vera kann dank der antibakteriellen, antiviralen und reizmildernden Wirkungen die Fieberblase desinfizieren und die Viren eindämmen. Dafür wird Aloe Vera Gel aufgetragen, das in der Apotheke und online erhältlich ist. Alternativ ist es möglich, ein Blatt der Pflanze abzuschneiden und das Gel auf der betroffenen Hautstelle zu verteilen.
Schwarzer Tee
Schwarzer Tee enthält Gerbstoffe (Tannine) in hoher Konzentration, denen eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird, die auch die Symptome bei einer Fieberblase lindern können. Für die Anwendung wird ein getränkter Teebeutel, auch gern in der gekühlten Form, für rund zehn Minuten auf der Stelle aufgetragen.
Zahnpasta bei Lippenherpes hilfreich oder Mythos?
Ob Zahnpasta bei einer Fieberblase tatsächlich hilft ist nicht eindeutig geklärt. Die Wirkung kann grundlegend positiv sein. Durch die Anwendung von Zahnpasta können die Fieberbläschen allerdings austrocknen und ein Brennen verursachen. Die Reste der Zahnpasta sind zudem oftmals sehr hartnäckig, was eine Entfernung erschwert und nicht selten die Herpesbläschen öffnet. Zinksalbe eignet sich hingegen besser. Sie enthält den gleichen Wirkstoff zur Behandlung des Herpes-Virus.
Zink
Zinksalbe ist ein weiteres gutes Hausmittel gegen Lippenherpes, wirkt antientzündlich und ist maßgeblich an der Wundheilung beteiligt. Das Gewebe kann sich regenerieren. Die Salbe wird dünn aufgetragen. Anschließend ist es ratsam die Hände gründlich zu waschen, damit die Herpes Viren nicht weiter verteilt werden.