Sonnenbaden kann gefährlich sein, denn UV-Strahlung erhöht nicht nur das Risiko für Sonnenbrand und Hautalterung, sondern ebenso für Hautkrebs. Der optimale Schutz ist dabei unverzichtbar. Doch wie kann man sich richtig vor Sonne schützen? Was gibt es alles zu beachten?
1. Richtiges Sonnenschutzprodukt
Bei den Sonnenschutzmitteln gibt es verschiedene Produkte, wie Cremes mit dem höchsten Fettgehalt, flüssige Lotions und schnell einziehende Sprays. Gels eignen sich für Mischhaut. Welches Produkt auch gewählt wird, es muss regelmäßig aufgetragen werden, wobei es bei den wasserfesten und wasserlöslichen Lotions Unterschiede gibt.
2. Richtiger Lichtschutzfaktor
Der höchste Lichtschutzfaktor (LSF) ist 50+. Folgende Rechnung ist hilfreich: Die Eigenschutzzeit (bei einem sehr hellen, empfindlichen Hauttyp beispielsweise rund 15 Minuten), wird mit dem Faktor multipliziert. Dies gibt die Zeit an, in der man geschützt ist, bis ein Sonnenbrand entsteht. Experten empfehlen einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20, besser 30 bis 50.
Merkmale | Hauttyp I | Hauttyp II | Hauttyp III | Hauttyp IV | Hauttyp V |
Haut | sehr hell | hell | hell bis hellbraun | hellbraun, oliv | dunkelbraun |
Haar | rot bis blond | blond bis braun | dunkelblond bis braun | dunkelbraun bis schwarz | schwarz |
Augen | blau | blau, grün, grau | grau, braun | braun, dunkelbraun | dunkelbraun |
Sonnenbrand | immer stark, schmerzhaft | häufiger stark, schmerzhaft | selten, mäßig | kaum | kaum |
Bräunung | keine Bräunung | kaum | gut | schnell, tief | schnell, tief |
Eigenschutzzeit | 5 – 10 Min. | 10 – 20 Min. | 20 – 30 Min. | 40 Min. | 60 – 90 Min. |
3. Sonnencreme in richtiger Menge verwenden
Wer bei Sonnenschutzcremes an der Menge spart, erreicht nicht den auf der Packung angegeben Schutz. Bei jedem Eincremen, das sich mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden empfiehlt, sollten rund 30 Milliliter Sonnencreme verwendet werden. Dies entspricht etwa vier Esslöffeln.
4. Alle Körperstellen schützen
Ob Fußsohlen, Ohren, Nase, Rückseite der Arme oder Ränder der Badekleidung, es gilt, keine Stellen beim Eincremen zu vergessen. Für die Lippen eignet sich ein Pflegestift mit UV-Schutz.
5. Richtige Reihenfolge
Soll noch ein Produkt aufgetragen werden, das vor Mücken schützt, kommt dieses erst nach dem Einwirken des UV-Schutzmittels. Seren müssen zuerst einziehen und etwa 30 Minuten später folgt der Sonnenschutz. Sie behindern sonst mit ihrer öligen Schicht die Wirkung der UV-Filter.
6. Nachcremen nicht vergessen
Nachcremen ist wichtig, insbesondere nach dem Schwimmen, Schwitzen, Sport, Spielen oder Abtrocknen. Achtung: Damit wird die geschützte Zeit nur aufrecht erhalten und nicht verlängert.
7. Mittagshitze meiden
Mittags strahlt die Sonne am intensivsten. So ist es empfehlenswert, sie von 11 bis 15 Uhr zu meiden.
8. Auch bei schattigem und wolkigem Wetter eincremen
Die UV-Belastung wird oft unterschätzt. Ein bewölkter Himmel verringert die Strahlung kaum. Wind lässt die Sonne noch intensiver wirken. So ist man auch bei bedecktem Himmel vor UV-Strahlen nicht sicher geschützt. Selbst der Schnee im Winter reflektiert sie.
9. Passende Kleidung
Dunkle und dicht gewebte Kleidung schützt am besten. Helle, weitmaschige und durchnässte Textilien lassen viel Sonnenstrahlung durch. Baumwolle absorbiert schlecht die UV-B-Strahlen, die den Sonnenbrand auslösenden. Einen besseren Schutz bietet Polyester.
10. Kopfbedeckung und Sonnenbrille
Ein Sonnenhut mit breiter Krempe schützt den Kopf, Nacken und das Gesicht und eine Sonnenbrille, idealerweise mit brauner oder grauer Tönung, die Augen. Denn die gefährlichen UV-Strahlungen können Reizungen der Augen, die Erkrankung Grauer Star oder sogar Erblindung verursachen. Hochwertige Sonnenbrillen mit gutem Schutz enthalten Angaben wie “UV-400”, “100 Prozent UV” oder sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.
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